Biografie
Clemens Apprich ist Leiter der Abteilung Medientheorie und des Weibel Instituts für digitale Kulturen an der Universität für angewandte Kunst Wien, wo er seit 2021 die Professur für Medientheorie und -geschichte inne hat. Er ist zudem Vizepräsident für Forschung und Digitalität. Apprich studierte Philosophie, Kultur- und Politikwissenschaften in Berlin, Bordeaux und Wien. 2011 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeit am Centre for Digital Cultures (CDC) der Leuphana Universität Lüneburg und war dort von 2017 bis 2018 als Gastprofessor tätig. Von 2018 bis 2019 war er Visiting Research Fellow an der Mel Hoppenheim School of Cinema der Concordia University in Montréal und von 2020 bis 2021 Assistant Professor in Medienwissenschaft an der Reichsuniversität Groningen. Apprich ist u.a. Mitglied der Delegiertenversammlung des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) und Vorsitzender von Open Science Austria (OSA), sowie affiliiertes Fakultätsmitglied des Digital Democracies Institute (DDI) der Simon Fraser Universität in Vancouver. Seine aktuelle Forschung beschäftigt sich mit Filteralgorithmen und deren Einsatz in Verfahren der Datenanalyse sowie Methoden des maschinellen Lernens. Er ist der Autor von ‘Technotopia: A Media Genealogy of Net Cultures’ (Rowman & Littlefield International, 2017) und hat, zusammen mit Wendy Chun, Hito Steyerl und Florian Cramer, das Buch ‘Pattern Discrimination’ (University of Minnesota Press/meson press, 2019) veröffentlicht. Aktuell schreibt Apprich an einem neuen Buch zu 'Animated Intellligence' (University of Amsterdam Press, im Erscheinen) und ist darüber hinaus als Gutachter einer Reihe internationaler Journale, akademischer Verlage und Forschungsgemeinschaften tätig (u.a. DFG, SNF, Big Data & Society, Space and Culture, First Monday, Cambridge University Press).