Zuhören. (Ver)Lernen. Kunstschaffen. Machtkritische Theorie und Praxis.

Lehrtätigkeit

Veranstalter*in

Universität für Angewandte Kunst Wien

Datum

  • 01. März 2023–30. Juni 2025

Text

Black, Indigenous and People of Color (BIPoC), also Personen, die Rassismuserfahrungen machen, werden nach wie vor, trotz kontinuierlich klarem und lautem Erheben der eigenen Stimmen, häufig nicht gehört und weiterhin verdrängt. Wenn wir uns diese Gegebenheit bewusst machen, wird klar erkennbar, wie wichtig es ist, das (aktive) Zuhören zu (er)lernen und fortwährend zu üben. Doch was bedeutet es, das Gelernte zu verlernen, Neues zu erlernen sowie bestehende Strukturen kritisch zu hinterfragen? Wie können wir gegenwärtige Automatismen, erlernte Vorurteile, koloniale Erzähl- und Denkmuster sowie lange gewachsene gewaltvolle Dynamiken, die sich stets zu reproduzieren scheinen, dekonstruieren und was hat all dies damit zu tun, Raum dafür zu schaffen, eigene Meinungen, Entscheidungen und Vorgehensweisen (kritisch) zu reflektieren? Anhand experimenteller Methoden – rund um Active Listening, Learning, Unlearning, Relearning – verknüpft mit (macht)kritischer Theorie und Praxis soll diese Lehrveranstaltung Raum für die Auseinandersetzung mit Decolonial Thinking, Theorie und Praxis zu Biographie und Autobiographie, Kunst und Kulturkritik, Visibility, emanzipatorische Räume, high culture/low culture, alternativem Wissen in und durch Kunst ermöglichen, um in und durch Kunst, Rassismus (kollektiv) auszuhebeln. Die Gewichtung zwischen theoretischer Reflexion, Selfstudy und künstlerischer Verarbeitung der LV-Themen werden partizipativ mit den Interessen der Studierenden abgeglichen.

Aktivitätenlisten

Mediendateien

Veröffentlicht von: Zehra Baraçkılıç | Universität für Angewandte Kunst Wien | Veröffentlicht am: 25. März 2025, 17:59 | Geändert am: 25. März 2025, 18:01