Wahlverwandtschaften – base Karussell

Gruppenausstellung

Künstler*innen

Jekaterina Gaile , Natascha Gerold , Christina Grüll , Benjamin Laabmayr , Marko Marković , Jessica Rosa , Mae Andreas Thomas Schwinghammer , Miloš Vučiċević , Moritz Zangl

Datum, Ort

  • 23. März 2021–23. September 2021 Universität für angewandte Kunst in Wien, Wien, Österreich (base Angewandte)

Schlagwörter

Bildende Kunst, Bühnenbild, Digitale Kunst, Fotografie, Installation, Musik, Performance, Video

Ausstellungsankündigung

base Karussell ist ein Display für künstlerische Arbeiten, das sich auf der Startseite der base Angewandte befindet. Per Zufallsprinzip erscheinen die verschiedenen Beiträge bei jedem Aufruf der Seite. Gezeigt werden in der zweiten Bespielung des base Karussells neun künstlerische Arbeiten, die sich Fragen der Übersetzung, der Gemeinschaft, des Zusammenlebens, des freiwilligen oder erzwungenen Rückzugs, der Teilhabe und der Ökonomie widmen. „Wahlverwandtschaften“ untersuchen die gezeigten Arbeiten in drei wesentlichen Aspekten: I Menschsein wird von den Wissenschaften oft im Gegensatz zur Tierwelt, der Natur, dem Anderen beschrieben. Dass sich die Grenzen zwischen den Spezies, zwischen Kultur, Natur und Technik weniger scharf zeichnen lassen, davon berichten drei Arbeiten. Benjamin Laabmayr erschafft mit „scoby and i. a microorganism interferes“ (2021) eine neuartige Lebensform und berichtet von den Begegnungen, dem Alltag und dem Familienleben mit scoby. Moritz Zangls „Stubsi, the fly“ (2021) hält den kurzen Moment fotografisch fest, in dem sich eine Stubenfliege an der künstlichen Tränenflüssigkeit eines Menschen labt. Jessica Rosa entwickelt mit „Naked on Earth“ (2021) eine technische Vorrichtung, die ihren eigenen Körper, seine Limitierungen und seine artübergreifenden Beziehungen untersucht. II Die Begegnungen mit Unbekannten, das räumliche Aufeinandertreffen von Personen, der kurze Moment der Kompliz*innenschaft steht im Fokus der folgenden vier Arbeiten. Jekaterina Gaile versammelt in „Wahlverwandtschaften“ (2021) sieben Personen, real und fiktiv, die sich mit der Künstlerin den Vornamen teilen. Natascha Gerold spürt dem sinnlichen Moment von Begegnungen in „What does an elbow feel like?“ (2021) nach und versucht, ihn festzuhalten und zu materialisieren. Miloš Vučićević wirft in „Between“ (2020) Schlaglichter auf eine scheinbar zufällige Ansammlung von Menschen, die zwar räumlich nahe, aber sprachlich weit voneinander entfernt scheinen. Und Marko Marković verlegt seine Performance „Mutual aid in self organized-societies. Music performance by Ausländer“ (2021) in den semi-öffentlichen Raum der Angewandten und lädt zu zufälligen Begegnungen ein. III Zwei Arbeiten bleiben – im besten Sinne – an der Oberfläche, die uns vom Außen, vom Anderen, trennt, an der unsere Körper beginnen oder enden. Christina Grüll fertigt Latexkopien ihrer Haut an, die „Schnittstellen“ (2021) verbleiben als indexikalisches Zeichen für das Leben und die Beziehungen, die es eingeht. Mae Andreas Thomas Schwinghammers „das ist ein vorgriff“ (2021) erzählt von der fortwährenden Konfiguration unserer Körper im Miteinander, von der Bearbeitung der Oberfläche sowie von Genderidentitäten. Jury Quirin Babl, Student Malerei Florian Bettel, Kulturwissenschaften Astrid Poyer, Kunstgeschichte Liddy Scheffknecht, Kulturwissenschaften Eva Maria Stadler, Kunst und Wissenstransfer Maria Ziegelböck, Angewandte Fotografie und zeitbasierte Medien

Aktivitätenlisten

Ort

Adresse

  • Universität für angewandte Kunst in Wien, Wien, Österreich
  • Oskar-Kokoschka-Platz 2
  • 1010 Wien
  • Österreich

Mediendateien

  • Bild
Veröffentlicht Von: Florian Bettel | Universität für Angewandte Kunst Wien | Veröffentlicht Am: 09. Mai 2022, 11:31 | Geändert Am: 24. November 2022, 09:29