mia florentine weiss beschäftigt sich nun schon seit geraumer zeit mit obdachlosigkeit. zehn jahre verbrachte sie damit, die kontinente zu bereisen und diese reisen mit verschiedensten ihr zur verfügung stehenden medien zu dokumentieren. die kernfrage ihrer arbeit blieb dabei stets dieselbe: "what is your place of protection?" mit dieser entwaffnend einfachen frage fand sie einen weg, antworten von den menschen zu bekommen, die immer wieder überraschen. die sehnsucht nach schutz und nähe und die kontroversen facetten des gefühls liebe prägen die werke der künstlerin. angelehnt an den literarischen kampf fausts, überträgt mia f. weiss ihr gedankenspiel auf sichtbare, emotionale "touching objects". den präsentierten werken gemein ist der verletzliche grundgedanke, den die künstlerin in eine international verständliche metapher verpackt: "... denn wer liebt, dem sitzt die angst im nacken ..."
[Quelle: http://artdepot.co.at/]