Wagner. Wie er wirkte. Was er wollte. Und wie ihn zeitgenössische Künstler
sehen. In großzügigen räumlichen Inszenierungen und Installationen,
Objekt-Figurationen und Lichtskulpturen werden auf drei Ebenen und im Keller
die Themen des Wagner'schen musikalischen Werks reflektiert. Von der
Verstörung von bürgerlichem Maß und Sitte, die schroffe Ablehnung ebenso
nach sich zog wie begeisterte Zustimmung, bis zur nachhaltigen produktiven
Beeinflussung der ästhetischen Moderne wirkte Wagner tief und nachhaltig: in
der Musik, der Malerei, der Literatur und der bildenden Kunst.
Den Titel »Extase« entnimmt die Ausstellung der Installation von Katharina
Razumovsky, für die das Hören von Wagners Musik eine Erfahrung ist, die die
Grenzen des Sagbaren rauschhaft überschreitet und die damit auch jeden
Zweifel, jedes Für und Wider, obsolet erscheinen lässt: Eros und Thanatos in
intimster, lustvoller, eben extatischer Vereinigung.
Im Sinne des Wagner'schen Gesamtkunstwerks macht die Ausstellung zeitgenössischer
Künstler die spannende Wechselwirkung zwischen Theater und Kunst spürbar.
[Quelle: www.wagner200.com]