Tanzquartier Wien

"Berlin 1996. Jack Hauser hört den Namen Luther Blissett und merkt ihn sich dank Blissetts Erfindung des dreiseitigen Fußballspiels. Am 31. Dezember 1999 tritt Tehching Hsieh nach 13jährigem Nichtöffentlichsein als Künstler in der Judson Church in NYC vor Interessierte. Mit dabei: ein Liebespaar, da sich reisend als Diabolik und Eva Kant erkennt. Das ist alles und führt zu weiteren Coups: Es wird eine ,Carte de tendre' gezeichnet, besprochen, beschworen und versteckt. Zwei Ringe aus der Kindheit der Frau sind der Schmuck. Und im Abenteuer sind Waffe und Schmuck eins. Eine seltsame Welt kann kaum bildlich vorgestellt werden, sondern zwischen den Dingen, in den Bruchstellen, un/sinnlich erfahren werden. Und dennoch oder deshalb ist nichts verloren zu geben. Umkehrung und Heimkehr ereignen sich ab 9 Uhr Vormittag des 19. Juli bis 9 Uhr früh des darauf foldenden Tages". (Jack Hauser, aus: Programmtext)

Erinnerung, Vergessen, Verdrängen – der kongolesische Choreograf und Tänzer Faustin Linyekula thematisiert in seinen Stücken das, was ihm, seiner Familie, seinen Freunden nach Jahrzehnten des Krieges, des Terrors, der Angst, dem Zusammenbruch der Wirtschaft geblieben ist. Seine Choreografien sind mutig und wild, seine Arbeit ist von unglaublicher Intensität und kämpferischem Geist gezeichnet. Für New Crowned Hope kreiert er ein Requiem, das er mit Künstlerinnen und Künstlern des von ihm gegründeten und geleiteten Tanz- und Theaterzentrums Les Studios Kabako zur Aufführung bringt. (Quelle: www.tqw.at)