(…) „there is no end. you hear these sounds? they don’t stop.” (…)*
John Cage
im loft des mond’s schwingen artefakte im rhytmus irdischer klänge/abgehoben/
feine kreislinien bewegen sich aus dem bild des bekannten/hinaus/
als inspirationsquell für das neuland, das es zu entdecken gibt, das stumme piano spielt permanent 4’33“ und die filzgeige wartet auf ihren einsatz/vergeblich/
die kadenz schreibt die abfolge von akkorden vor und die tonika hält alles mit einer geheimnisvollen intervallischen formel fest /zusammen/
john lächelt/plätscherndes Wasser entspringt aus dem Lautsprecher/klatschende hände im 7/8 takt/
der wein mischt sich ins blut und der resonanzkörper gibt so manche dissonanzen /frei/
ein käfig voller töne! play together for ever and ever ….
Text: Stefan Bidner, Wien September 2012
* Zitat in: Bidner/Feurstein (hg.), Sample Minds, Interview Feuerstein/Cage (1992), s.539f., Köln 2004
Der Kunstraum Sellemond beginnt seine Tätigkeit in der Ankerbrotfabrik mit einer Veranstaltungsreihe, die das Thema „Kunst und Musik“ zum Inhalt hat. In den geplanten Veranstaltungen (Ausstellungen, Konzerte, Hörabende) wird den Wechselwirkungen zwischen zeitgenössischer Musik und zeitgenössischer bildender Kunst nachgespürt.
[Quelle: Einladung]