Technologien/Praxen | Intervention / Partizipation (Einführung)

Barbara Holub
Institut für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung, Kunst und Kommunikative Praxis
2024W, künstlerisches Seminar (SEK), 2.0 ECTS, 2.0 SemStd., LV-Nr. S03636

Beschreibung

Praxen - Intervention/ Partizipation (Einführung) 2.0 SemStd.

Ort: Mix Media 2, 3.Stock, VOZ 7
Termine: jeweils Mi, 10:00-12:30 (ab 09.10.2024)               

gekoppelte Lehrveranstaltung mit:

Praxen - Intervention / Partizipation II (Workshop in Wien): 1.0 SemStd.
Termine Workshop: 25.10.-26.10. und 8.11.-9.11.2024

TeilnehmerInnenzahl: max. 15 P. // keine Vorkenntnisse notwendig

Seminar und Workshop konzenrtieren sich im WS 2024/ 2025 und im SS 2025 insbesondere auf Themen des EU-Projekts „SPACEX – Spatial Practices in Art and Architecture for Empathetic Exchange“ (https://www.spacex-rise.org/), in dem die Angewandte (unter der Leitung von Barbara Holub) Partnerin ist.
Im Oktober 2025 wird zum Abschluss von SPACEX ein „Townhall Event“ im Angewandte Innovation Lab stattfinden, das wir im Sommersemester im Rahmen des Seminars und Workshops vorbereiten werden.

Special Guest + Kooperationen mit:

Susanne Prinz (Direktorin des Kunstvereins am Rosa-Luxemburg-Platz/ Berlin):
Susanne Prinz wird als Kuratorin und Partnerin von SPACEX im Rahmen ihrer residency an der Angewandten den Workshop gemeinsam mit Barbara Holub leiten.

Lucie Strecker (Angewandte Performance Lab):
Die Lehrveranstaltung findet in Kooperation mit Lucie Strecker und ihren Studierenden statt, die am 16.10.  (vor dem Workshop) und am 11.12. einen Input zu atmen, zuhören, Stimmen geben werden.

Weitere Termine: Die Studierenden sind herzlich zur aktiven Teilnahme eingeladen:

Sa, 9.11., 16:00-16:30:
Führung der Vienna Art  Week im Rahmen der open studios in Barbara Holubs Atelier (Gr.Mohreng.34, 1020 Wien) - im Anschluss an den Workshop:
So, 10.11., 15:00: Gespräch von Susanne Prinz mit Barbara  Holub:
"„Empathischer Austausch und stiller Aktivismus: Ein Gespräch über Kunst in Auseinandersetzung mit urbanen und gesellschaftlichen Herausforderungen.“
im Rahmen der open studios in Barbara Holubs Atelier

Die Lehrveranstaltung vermittelt und diskutiert wesentliche künstlerische Positionen und Praxen seit den 1960er Jahren bis heute (von Allan Kaprow, Situationisten, Suzanne Lacy bis Alexandra Pirici), deren innovative interventionistische und performative Praktiken für die aktuelle Kunstproduktion wesentliche Bedeutung haben.
_Was ist eine künstlerische Intervention?
_Was bedeutet „Partizipation“?
_Was bedeutet Kontext?
_Wie verhalten sich künstlerische Praxen, die sich gesellschaftlich-kritisch engagieren, in Bezug auf „künstlerische Autonomie“?
_Welche Rahmenbedingungen bestimmen gesellschaftlich engagierte künstlerische Projekte und wie können sie in gesellschaftliche Prozesse eingreifen?

Wir befassen uns dabei speziell mit dem Thema „empathetic exchange“ – auch als Vorbereitung zum SPACEX "townhall event". Dazu werden wir folgende Fragen diskutieren:
_Mit wem will/ kann ich mich austauschen?
_Bin ich als KünstlerIn „verpflichtet“ mit jedem zu sprechen? 
_Wie verhält sich „empathetic exchange“ in Bezug auf künstlerische „care“-Arbeit?

In „Amor Mundi“ konstatiert Hannah Arendt, dass es „einen Unterschied gibt zwischen Solidarität, die die Akzeptanz von Unterschieden und das Willkommenheißen von Pluralität bedeutet, und Empathie und Gleichheit, die versuchen zu verflachen und zu verdichten.“ (siehe Text von Samantha Rose Hill „What does it mean to love the world? Hannah Arendt and Amor Mundi“ : https://www.opendemocracy.net/en/transformation/what-does-it-mean-to-love-world-hannah-arendt-and-amor-mundi [09.07.2024].)

Prüfungsmodalitäten

Die aktive Teilnahme am Seminar sowie am Workshop:

_Diskussion zu "empathetic exchange"
_Konzeption und Erproben einer kleinen Intervention in Wien
_Zeichnungen und Skizzen zu künstlerisch-urbaner Intervention, psychogeografische Maps
_Dokumentation des Projekts
Die Fähigkeiten dazu werden in der LV vermittelt.

_Abschließende Diskussion + Präsentation:
Die Interventionen des Workshops sowie die erarbeiteten Beiträge zu „empathetic exchange“ werden die Studierenden in der Abschlusspräsentation in der VOZ 7 zeigen: Hier erproben wir alle Schritte einer Ausstellung - von der räumlichen Präsentation der Arbeiten bis zu einem Folder mit Projekttext.

Anrechenbar: für Studienfach KKP (Bachelor), sowie für andere Studienfächer:
Seminar (Bachelor), 2 ECTS; Workshop, 1 ECTS

Anmerkungen

Die LV ist konzipiert für Studierende von KKP, aber offen für alle Studierenden - insbesondere um sich  transdisziplinär auszutauschen und voneinander zu lernen.

Sie findet in Kooperation mit den LVs von Lucie Strecker und Mariela Greil (APL) statt.

Das Thema „empathetic exchange“ wird im Sommersemester 2025 fortgeführt, um das SPACEX „Townhall Event“ im Okt.2025 vorzubereiten und zu gestalten. Die Studierenden sind eingeladen, daran aktiv  mitzuwirken und in Austausch mit dem internationalen Netzwerk von SPACEX zu treten.

Schlagwörter

Partizipation, Workshop, Gesellschaftskritik, künstlerisch-gesellschaftliches Engagement, Kunstdiskurs, Rauminstallation, Skulptur, Environment, Zeichnung, prozessuale Kunst, Interventionistische Kunst, Kunst im öffentlichen Raum, Performance, Kurator_in, Susanne Prinz, APL, Lucie Strecker

LV-Anmeldung

Von 26. August 2024, 00:00 bis 06. Oktober 2024, 00:01
Per Online Anmeldung

Lehramt: Unterrichtsfach kkp (Bachelor): Künstlerische Praxis (kkp): GO: Grundlegende Technologien / Praxen (kkp) 067/001.11

Lehramt: Unterrichtsfach kkp (Bachelor): Künstlerische Praxis (kkp): FOR: Technologien / Praxen (kkp) 067/001.21

Mitbelegung: nicht möglich

Besuch einzelner Lehrveranstaltungen: nicht möglich