Text
https://frauenundfilm.de/
Heft 70 der Frauen und Film wurde von Annette Brauerhoch und Heike Klippel zum Thema "Räume" herausgegeben:
"Der filmische Raum war seit den späten 1970er Jahren Gegenstand intensiver Diskussionen der feministischen Filmtheorie. In der feministischen Filmwissenschaft galt lange das Hollywoodkino als Untersuchungsgegenstand für Rauminszenierung. Erst allmählich beginnt sich die Forschung auch den Filmemacherinnen mit der Frage nach Räumen in den Filmen von Frauen zuzuwenden."
Mein Beitrag befasse ich - erneut - mit Tevfik Başers "40 qm Deutschland" (BRD 1986). Er gilt als paradigmatischer Film für das deutsch-türkische Kino der sogenannten Gastarbeiter-Ära. Er steht für den Nexus von Kino und Migration in der BRD und zugleich für das in der üblichen Phaseneinteilung so genannte Betroffenheitskino. Meine Wiederbegegnung mit dem Film bedeutet mein eigenes früheres Nachdenken einer Revision zu unterziehen und mich mit der Einsperrung (in) der Rezeption (selbst)kritisch zu befassen.