Biografie
Das Weibel Institut für digitale Kulturen bietet Raum für Interventionen, Recherche und das Experimentieren mit Kunst, Wissenschaft und Technologie in ihrer Vielfältigkeit. Als Teil der Universität für angewandte Kunst Wien setzt sich das Institut mit Kulturen des Digitalen und des Algorithmischen auseinander. Aufbauend auf der Tradition der Wiener Kybernetik, Netzkulturen, Medienkunst und “Tactical Media” dient das Institut als ein Element innerhalb eines globalen Netzwerks von Forschungseinrichtungen zu digitalen Kulturen. Das Weibel Institut ist bestrebt, die zugrundeliegenden Logiken digitaler Kulturen zu hinterfragen, indem es die Vielschichtigkeit kybernetischer Kontrollsysteme und maschineller Lernprozesse, die Dynamiken von Online Communities und den erweiterten Bereich medientechnologischer Infrastrukturen und deren Verschränkungen kritisch untersucht. Dabei ist es ein Anliegen, Forschung selbst neu zu gestalten, wobei reflexive Methodologien und kollektive Ausdrucksformen berücksichtigt werden. Angesichts der sich weiterentwickelnden Datenwelten zielt das Institut auf soziale und ökologische Verantwortung ab und erläutert die extraktivistischen Ursprünge digitaler Umgebungen und erforscht Potenziale der Technologie jenseits des heutigen Datenpositivismus. Das Weibel Institut lädt Forscher*innen, Student*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen ein, einen Raum für Reflexion, Diskussion und Zusammenarbeit zu schaffen. Das Institut bietet Zugang zu Ressourcen wie dem Peter Weibel Archiv und unserer Bibliothek und fördert die theoretische und künstlerische Auseinandersetzung mit digitalen Kulturen. Das öffentliche Programm umfasst Vorträge, Symposien, Ausstellungen, Workshops und weitere Aktivitäten.