Zwischen Agonie und Extase - Experimente in künstlerischer Schmerzforschung

  • Vortrag und Ausstellung beim Symposium "Wann wird Kunst zu künstlerischer Forschung?"
Symposium

Veranstalter*in

Anton Bruckner Universität Linz

Schlagwörter

art-based research, Art & Science, artistic research, Schmerz, Pain, Poetry, Philosophy, Assemblage, Diaprojektion, Fotoinstallation, Konzeptkunst, Vortrag

Text

Schmerzen konfrontieren uns mit unserer Existenz, manchmal mit unserer nackten Existenz. Sie erinnern uns an unsere Sterblichkeit und durchbrechen unsere Alltagsroutine. Sie bewirken, dass wir innehalten und uns selbst und die Welt in Frage stellen. Sie zeigen uns unsere Grenzen auf – und unser Potential, diese Grenzen zu überschreiten. Ziel des Projekts „Between Agony and Ecstasy: Investigations into the Meaning of Pain“ ist die Erweiterung unseres Schmerzverständnisses um diese existenzielle Dimension. Um die vielschichtigen Bedeutungen von Schmerz als existenzielles Phänomen erfassen zu können, wurden Strategien künstlerischer Forschung entwickelt, die auf Poesie, Philosophie und Empathie als Erkenntnismittel setzen. Ein Ergebnis der Forschung war die Generierung von zehn Schmerz-Kategorien, deren Bedeutungsgehalt über lyrische und philosophische Zitate vermittelt wird. Die visuelle Dimension der Kategorien erschließt sich in den korrespondierenden Bildtafeln, die auf assoziativen Fotocollagen basieren. Die so entstandenen, neuen Schmerzkategorien unterscheiden sich fundamental von jenen, wie sie in traditionellen Schmerzfragebögen vorkommen. Sie unter- scheiden nicht zwischen physischem und psychischem Schmerz, und sie fokussieren auf die Bedeutung von Schmerz als existenzielle Erfahrung.

Vortragende*r

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Veröffentlicht Von: Barbara Macek | Universität für Angewandte Kunst Wien | Veröffentlicht Am: 23. Juni 2024, 08:19 | Geändert Am: 23. Juni 2024, 08:19