Text
Den Begriff des Tier(reichs) aufnehmend, wird in zwölf literarischen Texten Ballhausens eine Zoologie des Imaginären entworfen. Auf dem vierzehnteiligen mathematischen Denkspiel Stomachion beruhend, entwickeln die digitalen Zeichnungen Peytchinskas ein Netz, ein sich faltend durch den Buchraum bewegendes theoretisches Tier (Origamion). Seine Linien, die gleichzeitig als Grenze und Erweiterung von Sprache zu verstehen sind, reichen in ihrer Bewegung hin zum Text. Literatur und Zeichnung treten in Dialog, ein Atlas der Sprachkunst manifestiert sich in Form einer neuen Ordnung. FAUNA wird als zu öffnender Denkraum erfahrbar, ohne die Lesbarkeit der künstlerischen Unternehmung zu beeinträchtigen – Zeichnungen und Texte treffen sich als Akteure auf der Bühne des Buchraums. Mit Beiträgen von Ferdinand Schmatz, Marcus Steinweg, Alexander Damianish