Die Maschine auf der Couch. Oder: Was ist schon 'künstlich' an Künstlicher Intelligenz?

Article in Journal With Citation Index (Peer Reviewed)

Publisher, Date

Transcript Verlag, 01 September 2019

Keywords

Digitale Medien, Soziologie

ISBN/ISSN/ISMN, DOI

Abstract

Die Ausrichtung künstlicher Intelligenz an der Geschichte der Gehirnforschung, wie sie nicht zuletzt in aktuellen medienwissenschaftlichen Debatten erfolgt, ist zutiefst problematisch. Der in der Neurowissenschaft verankerte Konnektionismus, also die Annahme, dass sich Intelligenz auf ihre hirnphysiologische Verdrahtung reduzieren ließe, erfreut sich mit der Wiederentdeckung künstlich neuronaler Netzwerke großer Beliebtheit. Der Artikel folgt den Spuren einer solch kybernetischen Bestimmung von Intelligenz und stellt ihr zwei Fallstudien aus dem Bereich der computerbasierten Psychotherapie (ELIZA und PARRY) gegenüber. Im Zentrum steht dabei die Frage, inwieweit das mechanistische Weltbild des Konnektionismus zu einer biologistisch verkürzten Vorstellung von Intelligenz führt und wie diese Vorstellung durch eine psychoanalytische Kritik aufgebrochen werden kann.

Volume/Issue, Pages

11 (2), 20–28

Language, Format, Material, Edition

German

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Published By: Clemens Apprich | Universität für Angewandte Kunst Wien | Publication Date: 06 July 2022, 09:46 | Edit Date: 24 November 2022, 09:12