Text
Vorurteile, Missverständnisse, Klassenverhältnisse und Standesdünkel und nicht zuletzt auch die alles überwindende Liebe, das ist der Stoff aus dem Jane Austens wohl berühmtester Roman Pride and Prejudice gewebt ist. Der sogenannte Sittenroman schildert in detaillierter Beobachtung die sozialen Konventionen einer hierarchisch geordneten Gesellschaft. Die Analogien zu den oft unausgesprochenen Konventionen und Urteilen, die sich im Selbstverständnis und Zusammenspiel von freier und angewandter Kunst zeigen, sind zahlreich. Die Ausstellung Pride and Prejudice im Heiligenkreuzerhof ist als poetische Erzählung konzipiert, die Werke der bildenden Kunst gleichberechtigt neben jene der angewandten Künste stellt, um die Zwischenräume der Disziplinen auszuloten. Galerie