Ausstellungsankündigung
KLANGMANIFESTE 2013 Im Gegensatz zur skulpturalen Kunst im klassischen Sinne ist der Klangkunst ein determinierter zeitlicher Rahmen der Wahrnehmung immanent, die Immaterialität und Vergänglichkeit der Schwingung. Jedoch braucht jeder Klang einen Körper, um zu entstehen und sich auszubreiten. Die Hörschau Klangmanifeste (4.12 - 13.12) zeigt verschiedene Arbeiten, die sich mit der Materie des Klanges auseinandersetzen und hält sich dabei in Grenzbereichen auf, wo aktuelle Musik und bildende Kunst sich überschneiden, ergänzen, aber auch in Frage stellen: Das gesprochene Wort in der bildenden Kunst, die Betrachtung von Soundscapes, Geräuschkompositionen und Raumklang, Forschung an der Physik des Klanges an sich, die Technologie von Tonerzeugung, in Substanz transformierte Töne etc. – Das Wesentliche ist der Berührungspunkt, wo das Zusammenspiel von Klang und Materie spürbar wird.