Backyard Economy
Künstler*innen
Kurator*innen
Datum, Ort
- 05. November 2022–23. Dezember 2022 Wien, Österreich (Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzerhof)
Schlagwörter
Politische Ökonomie, Gegenwartskunst, Feminismus, Institutionskritik
Text
Die aus einem Seminar an der Universität für angewandte Kunst Wien hervorgegangene Gruppenausstellung Backyard Economy zeigt zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzungen mit den für die Ökonomie des globalen Kapitalismus grundlegenden, jedoch überwiegend unsichtbaren Formen sozialer Reproduktion. Der Titel zitiert zwei filmische Arbeiten von Martha Rosler – Backyard Economy I und Backyard Economy II (Diane Germaine mowing) (1974) –, in denen die Künstlerin reproduktive und künstlerische Arbeit verbindet. Frühe marxistisch-feministische Praxen der Institutionskritik nimmt die Ausstellung als Ausgangspunkt und perspektiviert sie auf gegenwärtige Verhältnisse. Die künstlerischen Arbeiten behandeln Dynamiken zwischen Repräsentation, der Arbeit an Produktionsbedingungen und Effekten der Institutionalisierung, und setzen dort an, wo Ausschlüsse und Ausgrenzungen (re-)produziert werden. Sie thematisieren Wechselwirkungen der Auf- und Abwertung, der Ausbeutung und des Profits inner- und außerhalb des Kunstfelds. Dabei fragen sie nach der zentralen Rolle binärer Konstruktionen, geschlechtsspezifischer Festschreibungen sowie (neo-)kolonialer Prägungen in reproduktiver Arbeit, Wertproduktion und Eigentumsverhältnissen und widmen sich so durchaus hartnäckigen Klischees.
Eröffnung
2022-11-04
Ort
Adresse
- Wien, Österreich
- Vienna
- Austria
Mediendateien
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