Faule Spiele außer Kontrolle

Zeitungsartikel

Autor*in

Feßler, Anne Katrin

Ort, Datum

Wien, Österreich, 28. Mai 2008

Schlagwörter

Bildende Kunst, Kulturwissenschaft, Spielforschung

Abstract

„Und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“, sagte Schiller über den Homo ludens, den spielenden Menschen. Und dieser musste erst entdeckt werden, genauer gesagt: der erzieherische Moment des Spielens, dem seit dem 19. Jahrhundert eine steigende Bedeutung zugemessen wird. Aber so eitel Wonne ist das mit dem gesunden, der Gesellschaft und dem Sozialen zuträglichen Spielen schon lange nicht mehr. Längst sind Spiele zur Arena und zum Spiegel gesellschaftspolitischer Konflikte geworden. Und so beschäftigt sich die Kunsthalle Wien in Games auch nicht mit heiterem, lichtem Tralala, sondern insbesondere mit den anderen, den dunklen Farben der Spiele, mit Kunst und Politik der Spiele. Die interessanten Fragen zum Spiel sind laut Ernst Strouhal, der gemeinsam mit Mathias Fuchs und Florian Bettel das Spielekabinett konzipiert hat: „Wer spielt, wer gewinnt und wer verliert?“ Aber vor allem: „Wer kontrolliert das Einhalten verbindlicher Spielregeln?“ Und infolgedessen: Was ist denn ein Spiel, das maßgeblich durch seine Regeln definiert ist, wenn es ohne sie abläuft?

Band, Seiten

35

Sprache, Format, Material, Ausgabe/Auflage

Deutsch

Aktivitätenlisten

Mediendateien

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Veröffentlicht Von: Florian Bettel | Universität für Angewandte Kunst Wien | Veröffentlicht Am: 09. Mai 2022, 11:00 | Geändert Am: 26. Januar 2023, 13:16