Abstract
Digitalisierung und medialer Wandel sind gesellschaftliche Phänomene, die seit Längerem im öffentlichen Diskurs ihren fixen Platz einnehmen. Nicht nur veränderte der technologische Fortschritt zwischenmenschliche Kommunikation und deren Muster, auch alle weiteren Lebens- wie auch Arbeitsbereiche sind inzwischen digital durchwirkt. Reale, mediale und digitale Realitäten sind mittlerweile verschmolzen und können deshalb auch nicht mehr nur für sich genommen analysiert werden. Enorme Veränderungen ergaben und -geben sich dabei auch für Organisationen. Jedes Unternehmen, Organisation oder Institution existiert inzwischen auf einer reellen und physischen, wie auch digitalen und virtuellen Ebene. Insbesondere Medien und die dazugehörigen Medienunternehmen spüren diesen Druck. Als eine der Säulen, häufig als „vierte Gewalt im Staat“ tituliert, obliegt ihnen eine wichtige demokratische Funktion: Die Kontrolle der Machthabenden und die Wahrung von Meinungs- und Pressefreiheit. Dieser Beitrag der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. diskutiert die Auswirkungen des digitalen und medialen Wandels, den dadurch bedingten Veränderungen in Gesellschaft und Organisationen und geht der Frage nach, welchen Beitrag die Gruppendynamik und ihre Settings dazu leisten kann.