Biografie
Der Homo Ludens findet sich an unterschiedlichen Orten in Wien. Der öffentliche Raum ist sein Zuhause, er eignet sich die gebaute Struktur der Stadt an, macht es sich in Kaffeehäusern und in privaten Salons gemütlich. Die Wiener Spielkulturen sind vielfältig und widersprüchlich, sie sind Räume der Begegnung, der In- wie der Exklusion, sie sind dem Alltag enthoben und Wien ohne sie nicht denkbar, sie finden in wohl definierten Gemeinschaften und zufälligen sozialen Konstellationen statt. Der Homo Ludens findet sich an Orten ein, die dem momentanen Spiel aufgrund ihrer historischen Gewordenheit einen spezifischen Kontext geben. Dieser Kontext wird im Zauberzirkel aufgehoben. Die „Topographien Wiener Spielkulturen“ zeichnen ludische Spuren in der Stadt nach und befragen die besonderen Formen der Kollektivität, die innerhalb des Zauberzirkels entstehen. Die Ausstellung im base Karussell lädt dazu ein, sich den Orten des Spiels zu nähern, auf topografische Kontexte einzulassen und der fortwährenden Formatierung von Stadt und Spiel nachzuspüren. Mit Beiträgen von Johanna Arco & Ivan Jakaric, Leonard Vincent Behrens, Christina Berger, Antonie Bernadová & Catherine Spet, Aziz Duque & Laura Pega, Alexandra Gašparovičová & Tamás Hegyi, Martin Gius & Gökçe Elif Göbüt, Mona Graf & Patrik Howanitz, Sofia Groß, Yuer Han & En Su, Matti Leon Kählke, Stefan Maier & Jakob Sam, Vladimir Nadein & Thomas Süß, Masao Ono, Janine Scheer-Erb & Nikola Supukovic. In gemeinsamen Diskussionen, im Rahmen von Exkursionen und Gastvorträgen untersuchten Florian Bettel und Liddy Scheffknecht (Abt. Kulturwissenschaften) in Kooperation mit dem Masterstudiengang Experimental Game Cultures gemeinsam mit den teilnehmenden Student:innen im Wintersemester 2023/24 den Wiener Stadtraum. Die Ausstellung ist Ergebnis der Recherche und sie lädt dazu ein, dem Homo Ludens im Stadtgebiet nachzuspüren. Ausstellung im base Karussell Eröffnung am 25. Juni 2024 base.uni-ak.ac.at