Abstract
Die Veröffentlichung von „Showroom“ fällt in die COVID-19 Pandemie. Eine Zeit, in der private, gewinnorientierte Firmen ihre Logiken aus dem betriebswirtschaftlichen Zusammenhang in Bereiche einbringen, die der öffentlichen Hand unterliegen. Sei es nun an Universitäten in der Bewertung von Kunst und Wissenschaft – Stichwort „Output“. In der Lehre, wo in Zoom Abstimmungsinstrumente fix eingebaut sind, sowie an Schulen, wo mit Microsoft Teams Szenarien simuliert werden, die bislang nur im unternehmerischen Zusammenhang gebräuchlich waren.
Was nicht zuletzt im Band „Throwing Gestures“ (Verlag für moderne Kunst, 2021) behandelt wird, nämlich der Zugriff auf den menschlichen Körper und sein Tun durch Scientific Management, behandeln wir auch weiterhin im laufenden Forschungsprojekt „Portfolio & Showroom“, wo Software-Engineers, Psycholog*innen, Medientheoretiker*innen und Kulturwissenschaftler*innen die Quantifizierung von Kunst und Wissenschaft untersuchen und die Frage nach der Möglichkeit der Kritik in der Ära der Metriken stellen.
Veranstalter*in
Universität für Angewandte Kunst Wien