Die Hofburg unter Kaiser Ferdinand I. (reg. 1835-1848)
Projektleitung
Dauer
01. März 2005–03. März 2008
Schlagwörter
Kulturgeschichte, Kunstgeschichte, Architekturgeschichte, Städtebaugeschichte
Beschreibung
Forschungsprojekt "Die Hofburg unter Kaiser Ferdinand I. (reg. 1835-1848)", im Rahmen des FWF-Projekt „Die Wiener Hofburg von Kaiser Ferdinand I. (reg. 1835-1848) bis zum Ende der Monarchie: Baugeschichte, Funktion und Ikonologie“ (2005-2008), (Projekt Nr. P17815-G06) im Rahmen des Gesamtprojekts „Die Wiener Hofburg. Forschungen zur Planungs-, Bau- und Funktionsgeschichte“ an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Die letzte und vielleicht intensivste Bauphase in der Geschichte der Wiener Hofburg fällt in die Zeit der Kaiser Ferdinand I., Franz Joseph I. und Karl I. bis zum Ende der Monarchie 1918. Konzentrierten sich die Arbeiten unter Ferdinand I. darauf, die kaiserlichen Appartements dem Zeitgeschmack entsprechend zu erneuern, so setzten mit dem Regierungsantritt Franz Josephs bzw. der Stadterweiterung ab 1857 konkrete Planungen zu einem monumentalen Ausbau der Residenz ein; den Gipfelpunkt stellt die Idee des „Kaiserforums“ dar, die Gottfried Semper und Carl Hasenauer 1869 zum ersten Mal zu Papier brachten. Dieses nur teilweise realisierte Projekt muss ohne Zweifel zu den ambitioniertesten abendländischen Residenzplanungen gezählt werden: Durch die architektonische und symbolische Verschränkung mit der Hofburg dienen die Hofmuseen (Kunst- und Naturhistorisches Museum) der architektonischen Fortsetzung und ideellen Überhöhung des kaiserlichen Palastes. Die geplante und realisierte Erweiterung der Hofburg durch die Architekten Semper und Hasenauer ist europaweit das letzte große Experimentierfeld höfischen Bauens und kann als „Summe“ dessen gesehen werden, was man im 19. Jahrhundert unter dem Begriff „Residenz“ verstand. Von großer Bedeutung ist nicht zuletzt die urbanistische Dimension des Kaiserforums, steht es doch in ursächlichem Zusammenhang mit Planung und Bau der Wiener Ringstraße. Durch das Studium der fast lückenlos erhaltenen Pläne und Akten konnte erstmals eine präzise Dokumentation der historistischen Burgerweiterungen geleistet werden. Zugleich wurde die Hofburg des 19. Jahrhunderts in einen größeren Kontext gestellt und gemeinsam mit anderen europäischen Residenzen betrachtet. Auf dieser breiten Basis war es möglich, das Selbstverständnis der Habsburgermonarchie im höfischen Repräsentationsbau des 19. Jahrhunderts umfassend darzustellen. Zur Publikation: https://verlag.oeaw.ac.at/produkt/die-wiener-hofburg-1835-1918/601007?name=die-wiener-hofburg-1835-1918&product_form=10 Abb.: Äußerer Burgplatz (heute Heldenplatz) während der Bauarbeiten zur Neuen Burg, frühe 1890er Jahre (ÖAW, Sammlung Woldan, Inv.-Nr. Wien Ansichten 4)
Förderung
Status
beendet
Aktivitätenlisten
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- Bernadette Reinhold - Autor*in
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Mediendateien
- Bild#1