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Stell dir vor, du tippst auf einer schwarzen Seite auf dem Bildschirm, ausgehend vom Abgrund des Meeres, der nicht Nichts ist. Meine Seite ist dunkelblau, so durchsichtig wie das Wasser der Ägäis, so dunkel wie die Wellen des Ozeans.
Poesie und experimentelles Schreiben sind Werkzeuge, um Erfahrungen, Erinnerungen, Ideen, Imaginationen und Zeitlichkeit miteinander zu verweben. Poesie ist auch eine Praxis, durch die wir Zeugnis ablegen und un/mögliche (kollektive) Geschichten erzählen. Poesie kann vorherrschende(n) Sprache(n) kontaminieren und vergiften, und sie ist ein Weg/eine Passage/eine Schlupfloch um unsere Begehren zu vergegenwärtigen. Für die Teilnahme sind keine poetischen oder sprachlichen Vorkenntnisse erforderlich – wir* vertrauen auf die Verbindungen zwischen unserer irdischen Umgebung, den polyphonen Geschichten und den Beziehungen zu menschlichen und nicht-menschlichen Freund*innen, unseren Geliebten, den Orten, an denen Leben, Arbeit, Bewegung, Bildung, Träume, Kämpfe etc. stattfinden.
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Das Workshop findet im Rahmen des Festivals A RIVERBED THIRSTY FOR RIVER statt, 13-15 November 2025
organisiert von Das Kollektiv (Linz)