Robida in der Realität
- Kommunikation mit Luftdruck – Das Wiener Rohrpostsystem
Vortragende*r
Datum
- 20. Mai 2016–21. Mai 2016 LA8 - Museum für Kunst und Technik, Baden-Baden, Deutschland
Schlagwörter
Kulturgeschichte, Kulturwissenschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pneumatik, Rohrpost, Technikgeschichte, Utopie, Albert Robida, Jules Verne, Michel Verne
Pressetext
Die Tagung mit renommierten ExpertInnen widmet sich den technik- und bildgeschichtlichen Aspekten des Themas und bereitet die gleichnamige Ausstellung vor, die ab Herbst 2016 im Museum LA8 in Baden-Baden, dann im Wilhelm Busch Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Hannover und im Historischen Zentrum /Engels-Haus in Wuppertal gezeigt wird. Dr. Dieter Ante, Karikatur-Experte und Leihgeber der Ausstellung, geht den – ebenso prophetischen wie ironischen – Zukunftsfantasien in der Zeitschrift „Fliegende Blätter“ nach. Den Siegeszug der Technik im 19. Jahrhundert zeichnet Dr. Eberhard Illner, Leiter des Historischen Zentrums Wuppertal, nach. Dr. Gisela Vetter-Liebenow, Direktorin des Museum Wilhelm Busch, referiert über Technikkarikaturen im Vorreiterland England. Die Ko-Kuratorin der Ausstellung und Kunsthistorikerin Mirjam Elburn berichtet unter dem Titel „…nothing left for the ladies to do…“ über die helfende und bestimmende Technisierung des Haushaltes. Prof. Dr. Kurt Möser vom Karlsruher Institut für Technologie stellt die entgrenzende Technik in Fahrzeugutopien des 19. Jahrhunderts vor. Weitere hochkarätige Referenten wie Dr. Florian Bettel von der Universität für angewandte Kunst in Wien und Dr. Barbara Wagner, Kuratorin der Karl-Marx-Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier, vertiefen den Blick über die Schulter der berühmten Karikaturisten wie Cruikshank, Grandville, Daumier und Robida. Dr. Matthias Winzen, Direktor des Museums LA8, untersucht die Karikatur als frühes Massenmedium. Die großen technischen Neuerungen des 19. Jahrhunderts, die Dampfmaschine, die Eisenbahn, die Dampfschifffahrt, die Fotografie, die Telegrafie und dann Telefonie, das Automobil, das Flugzeug – all das kam relativ rasch im damaligen Alltag an, zuerst in den großen Städten, aber bald auch an den Ufern, Küsten, in wasserreichen Seitentälern und auf den Äckern. Die Beschleunigung der Reisewege und Produktionsabläufe, die massiven Eingriffe in die Landschaft durch Flussbegradigung oder Tunnelbau, die Veränderung der hergebrachten Wahrnehmung von Zeit und Raum waren unübersehbar und zugleich in ihrer tieferen Bedeutung schwer zu fassen – all das reizte die Karikaturisten.
Titel der Veranstaltung
Technische Paradiese. Zukunft in der Karikatur des 19. Jahrhunderts
Veranstalter*in
Ort
Adresse
- LA8 - Museum für Kunst und Technik, Baden-Baden, Deutschland
- Lichtentaler Allee 8
- 76530 Baden-Baden
- Deutschland
Mediendateien
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