„…von Krawall machen alleine kann er nicht leben.“ Romana und Oskar Kokoschka. Zu einer archivarisch dokumentierten wechselvollen Mutter-Sohn-Beziehung
Vortragende*r
Datum
- 14. Oktober 2022– Krems an der Donau, NO, Österreich (Literaturhaus NÖ)
Schlagwörter
Kunstgeschichte, Archivwesen, Zeitgeschichte, Gender Studies
Text
Gespeicherte Gefühle. Affekte im Archiv // Archive sind gleichermaßen diskrete wie indiskrete Orte. Was darin aufbewahrt wird, oszilliert zwischen dem Dornröschenschlaf stummer Zeugenschaft und der potenziellen Aktualisierung bzw. Aufdeckung. In Sachen Affekt schwillt das Schweigen des Archivs zu besonders delikater Beredsamkeit an: Geheime Liebeskorrespondenz, leidenschaftliche Bekenntnisse, Aufkündigungen enger Freundschaften, hochnotpeinliche Schnorrbriefe, juristische Verfolgung von Verrissen, Kampf um geistiges Urheberrecht zwischen Plagiat und Paranoia, nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Selbstbezichtigungen, Diarien voll Schimpf und Schande. Welche Formen von affektiven Beziehungen zwischen Archivar_in, Autor_in und Archivalie wären vor dem Hintergrund zeit-, kultur- oder wissensgeschichtlicher Formationen, hinsichtlich politischer, geschlechtlicher oder minoritärer Perspektiven denkbar? Solchen und anderen Fragen widmen sich Workshop und Tagung unter dem Titel „Gespeicherte Gefühle“ am Archiv der Zeitgenossen. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung wird umrahmt von einem kulturellen Programm mit Filmvorführung, Performance, Ausstellung und Konzert im Kino im Kesselhaus bzw. in den Räumen des Archivs. // Veranstaltungsort: Literaturhaus NÖ, Steiner Landstraße 3, 3500 Krems
Titel der Veranstaltung
Gespeicherte Gefühle. Affekte im Archiv
Veranstalter*in
Ort
Adresse
- Krems an der Donau, NO, Österreich
- Krems an der Donau
- Österreich
Mediendateien
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