Eroberung des Untergrunds

  • Das Projekt der pneumatischen Leichenbeförderung zum Wiener Zentralfriedhof von 1874
Dissertation

Ort, Datum

Universität für angewandte Kunst in Wien, Wien, Österreich, 2010

Schlagwörter

Kulturgeschichte, Kulturwissenschaft, Stadtgeschichte, Technikgeschichte, Franz Felbinger, Friedhof, Josef Hudetz, Pneumatic Despatch, Pneumatik, Rohrpost, Utopie, Wien, Zentralfriedhof, Sozialgeschichte, Geschichte der Medizin, Pneumatischer Telegraf, Hygiene, Lufthygiene, Stadthygiene

Abstract

1874 erscheint die Publikation „Begräbnisshalle mit pneumatischer Förderung“ in Wien. Auf fünfzehn Seiten stellen die Autoren, der Ingenieur Franz Felbinger und der Architekt Josef Hudetz, das Konzept einer Rohrpost für Leichen vor, die den neu eröffneten, peripher gelegenen Zentralfriedhof schnell und störungsfrei an die Stadt anbinden soll. Um sich von anderen, vergleichbaren Projekten abzusetzen, übernimmt die „Begräbnisshalle“ mehr Funktionen als den bloßen Leichentransport. Sie soll einen „Umschwung im Systeme der Leichenbestattung“ mit sich bringen. Auch 140 Jahre nach der Präsentation der „Begräbnisshalle“ ist der Vorschlag, Leichen durch Luftdruck zum Zentralfriedhof zu befördern, nicht gänzlich vergessen, sondern hat sich – wie viele andere technische Utopien – in das kulturelle Gedächtnis eingeschrieben. Die vorliegende Arbeit ist eine technikgeschichtliche Untersuchung der Genese und Kontexte des 1874 von Felbinger und Hudetz vorgelegten Entwurfs.

Sprache, Format, Material, Ausgabe/Auflage

Deutsch

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Veröffentlicht Von: Florian Bettel | Universität für Angewandte Kunst Wien | Veröffentlicht Am: 09. Mai 2022, 11:09 | Geändert Am: 26. Januar 2023, 13:16