vegetative Bildwirkerei

  • die Ableitung des Zwischenraums
Ausstellung

Künstler*in

Kurator*innen

Leitgeb, Nora , Galerie 3

Datum, Ort

  • Klagenfurt, KA, Österreich (Kelag Schaukraftwerk)

Schlagwörter

Rauminstallation, Siebdruck, Malerei, Textilarbeit

Text

Eine Vegetative Bildwirkerei von Stephka Klaura Kelag Schaukraftwerk Forstsee Text: Nora Leitgeb Die in Salzburg geborene und in Kärnten im zweisprachigen Eisenkappel aufgewachsene Künstlerin Stephka Klaura lebt und arbeitet seit ihrem Studium an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Dort hat sie in einem ehemaligen Wirtshaus in Ottakring eine eigene Siebdruck¬Textildruckwerkstatt eingerichtet: ein Atelier für Kreative, Designer und Inspirierte aus der Welt der Kunst, der Architektur und des Textilen und Standort für ihr Label FabricFabrik. „Fabric“ steht für das englische Wort Textil und „Fabrik“ bezieht sich auf ihren Arbeitsplatz bzw. nimmt Bezug zu Andy Warhols Factory und seine Vorliebe für großformatige Siebdrucke. Denn auch Stephka Klaura arbeitet vorrangig mit dem Siebdruck. Dafür übt sie auf ihrem eigens konstruierten 10 Meter langem Drucktisch ein selten gewordenes Handwerk aus, den manuellen Siebdruck. Bedruckt werden über Papier und Leinwand hinausgehend Stoffe, Fliesen, Holz oder Leder, in weiterer Folge entstehen nicht nur zweidimensionale Wandarbeiten, sondern auch komplette Innenraumgestaltungen. Ganz bewusst entfernt sich die Künstlerin von dem Gedanken, Kunst ausschließlich gerahmt an der Wand zu zeigen. Dementsprechend präsentiert sie ihre bedruckten und bemalten Stoffe entweder direkt an einer Stange befestigt oder im KELAG Schaukraftwerk Forstsee als textile schmale Streifen direkt von der Decke hängend. Bei dieser installativen Arbeit „Vegetative Bildwirkerei“ erscheinen unterschiedliche Motive auf gar sehr impulsiv zerrissenen wirkenden Textilbahnen aus diversen Blickrichtungen scheinbar irisierend und ungeordnet, die sich für den Betrachter von der Ferne in einem anderen Anmut, als Einheit erschließen lassen, im Kontrast zu der kleinteiligen Musteranordnung im Detail. Das Arbeiten mit Stoffen ist kennzeichnend für Stephka Klaura. Jedoch bilden mit der Hand gezeichnete Grafiken immer den Ausgangspunkt für die weitere Verarbeitung. Die grafischen Formen sind aus Natur, Kunstgeschichte und Architektur entlehnt und werden je nach Verwendung auf bis zu 8 Meter lange Stoffbahnen in wiederkehrenden Mustern gedruckt. Dann entstehen daraus tapezierte Möbelstücke, Teppiche oder Taschen, die allesamt Unikate sind – so zu sehen das grüne Fauteuil mit dem dazugehörigen Bild. Für die Ausstellung im KELAG Schaukraftwerk Forstsee entstehen nicht nur neue Arbeiten, es gibt auch eine kleine Rückschau auf vergangene Werke.

Aktivitätenlisten

Ort

Adresse

  • Klagenfurt, KA, Österreich
  • Klagenfurt
  • Österreich

Mediendateien

  • Bild
  • Bild
  • Bild
Veröffentlicht Von: Stephanie Klaura | Universität für Angewandte Kunst Wien | Veröffentlicht Am: 23. Mai 2022, 12:59 | Geändert Am: 24. November 2022, 09:07