Am Beispiel der webbasierten Kollaborations-Plattform Miro wird untersucht, wie neue als agil bezeichnete Arbeitsformen aus der Sphäre der Wirtschaft in den Bildungsbereich sowie ins Private diffundieren. Die Untersuchung erfolgt entlang des Begriffes der Kreativität in seiner gegenwärtigen utilisierten Ausformung: Als Mechanismus zur Ideenproduktion einer auf Innovation basierten Ökonomie. In einem autoethnografischen Selbstversuch durchschreitet die Autorin Miro und folgt dabei der Frage, wie Kreativität als Begriff und als Imperativ in den sprachlichen und visuellen Kontext der Plattform eingebunden wird.