Blicke durch die Brille

  • Bilder als taktische Fährten im gemeinsamen Raum
Beitrag in Sammelband (peer-reviewed)

Autor*innen

Korinna Lindinger , Margit Prünner , Lena Schartmüller

Herausgeber*innenschaft

Kogler, Raphaela , Wintzer, Jeannine

Verlag, Datum

Springer Spektrum, 2021

Schlagwörter

qualitative Forschung, Kindheit und Jugend, Raum Stadt, transdisziplinäres Forschen,

ISBN/ISSN/ISMN, DOI

Abstract

Die Forschungsbrillen-Methode wurde entwickelt, um AkteurInnen in raumbezogene Forschungs- und Planungsprozesse einzubinden. Vor allem Kinder sehen die Welt mit anderen Augen als Erwachsene. Sie haben allerdings weniger Möglichkeiten, ihre Sichtweisen kundzutun, um z. B. bei der Gestaltung von Stadträumen mitzuwirken. Die Forschungsbrillen zielen darauf ab, thematisch fokussierte Erlebnisse und Erfahrungen mit dem eigenen Lebensraum in Gruppensettings sprech-, diskutier- und abbildbar zu machen. Das Bildhafte spielt in dieser Auseinandersetzung mit individuellem und kollektivem Raumerleben eine tragende Rolle: einerseits in den von den Kindern gezeichneten, dargestellten und verdichteten Bildern des gemeinsamen Raums; andererseits ist die Bildproduktion durch das Forschungsteam selbst ein zentrales Moment der Prozessgestaltung - von der Etablierung gemeinsamer und individueller Forschungsfragen über Feldforschung, Reflexion und Analyse bis hin zu einer kindgerechten Ergebnisdarstellung. Die Herstellung von Forschungsbrillen ist dabei Ausgangspunkt für die Erforschung eines Raums aus unterschiedlichen Perspektiven. Der Artikel bespricht Ablauf und Kontext des Prozesses und dessen Bildprodukten anhand einer Forschungswerkstatt.

Band, Seiten

83--95

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Mediendateien

  • Bild
Veröffentlicht Von: Korinna Lindinger | Universität für Angewandte Kunst Wien | Veröffentlicht Am: 14. April 2023, 12:03 | Geändert Am: 10. Mai 2023, 11:30