Marianne von Willemer Preis für Digitale Medien

  • Preis der Stadt Linz in Kooperation mit Ars Electronica
Preis

Preisträger*in

Vergabe durch

Stadt Linz, Ars Electronica Center

Datum

2016-11-03

Schlagwörter

Digitale Kunst, Medienkunst

Pressetext

Marianne.von.Willemer-Preis für digitale Medien 2016 Mag.a Kathrin Stumreich gewinnt mit Video „What would Ted Kaczynski´s daughter do...?“ Wettbewerb für digitale Medien Die Gewinnerin des heurigen Marianne.von.Willemer-Preises für digitale Medien steht fest: Mag.a Kathrin Stumreich hat die Jury mit ihrem Werk „What would Ted Kaczynski´s daughter do...?“ überzeugt. Die Verleihung der mit 3.600 Euro dotierten Auszeichnung findet heute um 19 Uhr in feierlichem Rahmen im Sky Loft des Ars Electronica Centers statt. „Ich freue mich, dass die Wahl der Jurorinnen auf eine Künstlerin gefallen ist, die sich kritisch mit dem Themenfeld Überwachung, Anonymität und Identität auseinandersetzt und in ihrem Werk aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen hinterfragt“, sagt Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger. Der Marianne.von.Willemer-Preis für digitale Medien stellt eine direkte Förderung von Künstlerinnen dar. Die Stadt Linz will damit Frauen, die digitale Medien als künstlerisches Ausdrucksmittel nutzen, unterstützen und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, ihr Werk öffentlich zu präsentieren. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre vom Frauenbüro der Stadt Linz in Zusammenarbeit mit Ars Electronica und Unterstützung von dorf TV ausgeschrieben. 83 Werke wurden heuer eingereicht, davon kamen 25 Arbeiten in die Favoriten-Wahl. Einstimmiger Juryentscheid Das Urteil der Jury fiel nach eingehender Beratung einstimmig zu Gunsten von Mag.a Kathrin Stumreich aus. Die Künstlerin wirft mit „What would Ted Kaczynski´s daughter do...?“ einen humorvollen und medienkritischen Blick auf eine ambivalente Gesellschaft von technophoben und technikgläubigen NutzerInnen. Mit der von ihr geschaffenen Figur Crystal Tesla antwortet sie auf Fragen zu Überwachung, Anonymität und Identität in einer stark von digitalen Medien abhängigen Realität. Die Jury begründet ihre Entscheidung folgendermaßen: „Ihre fiktionale Geschichte ist durch medien- und kulturhistorische Zitate aufgeladen und verweist in ihrer Form auf die Selbstinszenierung der Digital Natives. Mit ihren Apparaturen und DIY-Werkzeugen wehrt sie vermeintlich ein System der Kontrolle ab. Kathrin Stumreich legt damit ein herausragendes Werk digitaler Medienkunst vor. Besonders überzeugt hat der transdisziplinäre Ansatz.“

Kategorie

Medienkunst

Jury

Rosa von Suess, Gitti Vasicek, Silvia Keller

Preisverleihung

2016-11-03 19:00, Ars Electronica Futurelab / Roof, Linz, OO, Österreich

Mediendateien

  • Dokument
Veröffentlicht Von: Kathrin Stumreich | Universität für Angewandte Kunst Wien | Veröffentlicht Am: 15. Mai 2022, 09:01 | Geändert Am: 24. November 2022, 09:06