Oskar Kokoschka und Österreich. Facetten einer politischen Biografie

Monographie

Verlag, Ort, Datum

Böhlau Verlag Wien Köln, Wien, Österreich, Köln, NW, Deutschland, 2023

Schlagwörter

Kunstgeschichte, Zeitgeschichte, Kulturpolitik, Kulturwissenschaft

ISBN/ISSN/ISMN, DOI

Text

Kokoschka und Österreich: Das ist eine Geschichte von Kränkung und Bewunderung, von Heimat- und Hassliebe, politischer Vereinnahmung und Opportunismus, ein Parcours durch die Kunst und die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie die wechselvolle Biographie eines faszinierenden Künstlers. Am Anfang der internationalen Karriere Oskar Kokoschkas (1886-1980) standen legendäre Skandale in Wien, die ihn sowohl zum ewigen Enfant terrible als auch zum „Opfer“ österreichischer Kulturpolitik machten. Sein ambivalentes Verhältnis, seine Hassliebe zu Österreich zieht sich trotz wechselnder Staatsbürgerschaften wie ein roter Faden durch das Leben und Werk dieses explizit politischen Künstlers. Als engagierter Antifaschist, von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert, in Prag ab 1934 und später im englischen Exil und bis tief in die Nachkriegszeit hinein war er, wie Bernadette Reinhold anhand zahlreicher Quellen nachzeichnet, stets mit „tausend Fasern“ mit seiner alten Heimat verbunden. Seine politische Instrumentalisierung als „großer Österreicher“ schon im Austrofaschismus, das geringe Engagement, ihn nach 1945 zurückzuholen, aber auch die opportunistischen Verflechtungen mit ehemaligen Nationalsozialisten liefern ein differenziertes Bild des Altmeisters der Moderne.

Sprache, Format, Material, Ausgabe/Auflage

Deutsch

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Veröffentlicht Von: Bernadette Reinhold | Universität für Angewandte Kunst Wien | Veröffentlicht Am: 27. November 2022, 07:28 | Geändert Am: 26. Januar 2023, 13:16