Personale Claudia Larcher
- Vienna Shorts Festival
Künstler*in
Kurator*in
Datum
- 27. Mai 2021–01. Juni 2021 Wien, Österreich
Schlagwörter
Animationsfilm, Experimentalfilm, Bildende Kunst, Filmkunst, Film, Kino
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Claudia Larcher verortet sich mit ihrer künstlerischen Arbeit sowohl im Kino- als auch im Ausstellungsraum – wobei zu Beginn eines Projekts oft noch nicht feststeht, in welche Form es schließlich gegossen wird: Film oder Objekt, Fotografie oder Installation. Seit ihrem preisgekrönten Diplomfilm HEIM (2008) an der Universität für angewandte Kunst in Wien entstanden knapp 20 Filme und Videoarbeiten, mit denen die gebürtige Vorarlbergerin weltweit bei Festivals sowie Einzel- und Gruppenausstellungen (u.a. Ars Electronica, steirischer herbst, Tokyo Wonder Site, Centre Pompidou, Anthology Film Archive) präsentiert wurde. „Larchers Filme kann man gar nicht anders als zu Ende schauen, weil sie einen Sog entwickeln wie ein Gruselschocker von David Lynch”, schrieb die Viennale anlässlich einer Personale 2013 über die Künstlerin, die sich in ihren Mitteln der digitalen Bild-Raum-Tongestaltung nicht beschränken lässt. Für Larcher ist „jede Arbeit auch ein Zeitfragment” – umso spannender daher, die Arbeiten der vergangenen zehn Jahre neu in Dialog zu setzen. Larchers Filme entziehen sich zumeist einfachen Zuschreibungen und lösen gerne eine nachhaltige Irritation aus. Seien es nun die Lagerräume in EMPTY ROOMS, denen langsam Leben eingehaucht wird; seien es die Körperoberflächen in SELF, die zur endlosen Hautlandschaft mutieren, oder die Gebirgsformation in ORE, die unmerklich in ein riesiges Bergwerk übergehen – stets suggerieren die ruhigen Kamerafahrten eine Bewegung, die aber erst im Computer auf Basis von Einzelbildern entsteht. Die genannten Themen – Architektur, Körper und Natur – ziehen sich dabei wie ein Faden durchs Programm.
Veranstalter*in
Ort
Adresse
- Wien, Österreich
- Vienna
- Austria