Art & the Moving Image: Françoise und Daniel Cartier

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1998, als das Künstlerduo F&D Cartier mit dem Projekt A-Venir (To-come) den renommierten Prix Jordi gewann, war gerade das Ende der Fotografie ausgerufen worden; Post-Fotografie und Post-Internet Art folgten. Genau zu diesem Zeitpunkt entwickelten F&D Cartier ein Konzept, welches den fotografischen Prozess auf seine grundlegenden Elemente – photosensitives Papier und Licht – reduzierte. Unbehandelte Schwarz-Weiss-Fotopapiere sollten als monochrome Blätter im Ausstellungsraum installiert werden. „Im Bewusstsein, dass sich die Ära des Silbergelatinepapiers dem Ende zuneigt, entschieden wir uns, es als einfaches Mittel für die Aufzeichnung von Zeit und Licht zu verwenden, um so das Potenzial hinter der Leerstelle des nie aufgenommenen oder nie abgezogenen Bildes zu hinterfragen. Wir erwecken diese Bilder zum Leben, fixieren sie nicht, sondern beobachten ihre stetige Veränderung.“ Fünfundzwanzig Jahre danach ist diese Grundkonstante immer noch maßgebend für F&D Cartiers Werk, wie ihre neueste Publikation, The Never Taken Images, exemplarisch aufzeigt. Françoise Cartier, bildende Künstlerin, und Daniel, Fotograf, leben in Biel/Bienne, Schweiz. Françoise und Daniel hatten zuerst individuelle Karrieren, bevor sie in den 1990er Jahren als Duo ausstellten.

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