Beschreibung
1922 publizierte die Avantgardezeitschrift De Stijl einen knappen Text von László Moholy-Nagy, der selbst für heutige Begriffe zutiefst experimentell ist. „Produktion-Reproduktion“ , so sein Titel, basiert auf der Forderung, dass die bislang lediglich reproduzierend verwendeten technischen Medien (Grammophon, Photographie und Film) nunmehr auch produktiv eingesetzt werden sollten.
Selbst wenn Moholy nur einen geringen Teil seiner in „Produktion-Reproduktion“ theoretisch angedachten Experimente selbst realisierte, so sollte für künftige Generationen der Film- und Medienavantgarde das Verfahren der „produktiven Gestaltung“ von zentraler Bedeutung sein. Diesen „Echos“ seines Modells wird in meinem Aufsatz nachgegangen.
Band, Seiten
European Avant-Garde and Modernism Studies, vol. 2, 394–409