Der Blick bei Sophie Calle (Diplom)
- IInszenierungen zwischen Authentizität und Fiktion
Autor*in
Ort, Datum
Universität für angewandte Kunst in Wien, Wien, Österreich, 2010
Schlagwörter
Sophie Calle, Performance, Blick, Inszenierung, Authentizität, Fiktion
Text
Gegenstand der Diplomarbeit sind ausgewählte Werke der zeitgenössischen französischen Künstlerin Sophie Calle. Anhand einer Beschreibung werden fünf ihrer Arbeiten näher erläutert, um sie dann vor einem kunst- und medientheoretischen sowie psychoanalytischen und soziologischen Kontext zu analysieren. Spezielles Augenmerk liegt dabei auf der Frage nach dem performativen Charakter von Calles Arbeiten, als auch nach Analogien zur künstlerischen Praxis der Spurensicherung. Von besonderer Relevanz sind des Weiteren die Themenfelder Blick und Selbstinszenierung, die sich gleichsam als Leitmotiv durch das künstlerisches OEuvre Calles ziehen. Außerdem steht die Genderspezifik des Blicks zur Diskussion. Als aktiver Part steht das Blicksubjekt dem Blickobjekt gegenüber, das erst durch den Blick des Anderen als solches generiert wird. Dieser vorwiegend männlichen Blickposition setzt Calle eine weibliche entgegen. Mit besonderer Vehemenz tritt Calle in ihren künstlerischen Arbeiten als Beobachterin des Privaten und Intimen auf und stellt verborgene Bereiche schonungslos der Öffentlichkeit dar. Ihre ästhetische Praxis steht damit im Zeichen einer akribischen Feldforschung, innerhalb derer sie Spuren und Relikte sucht, sammelt und für ihre künstlerische Interessen verwertet. In ihrer Intermedialität und Hybridität vereinen viele Arbeiten der Künstlerin eben jene beschriebenen Aspekte. Fremde Geschichten bieten der Künstlerin eine Bühne, auf der sie eigene Identitäten konstruiert und inszeniert.
Sprache, Format, Material, Ausgabe/Auflage
Deutsch
Aktivitätenlisten
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- Gabriele Jutz - Betreuung (akadem. Abschlussarbeit)
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Ort
Adresse
- Universität für angewandte Kunst in Wien, Wien, Österreich
- Oskar-Kokoschka-Platz 2
- 1010 Wien
- Österreich