Das künstlerische Seminar ist Teil einer Serie von drei Lehrveranstaltungen (künstlerisches Seminar, Workshops, Übung) und ein Kooperationsprojekt mit der Technischen Universität Wien: Cultural Collisions.
Das Projekt wird zusammen mit Lehrenden der TU Wien durchgeführt und betreut: Christine Hohenbüchler  (Institut für Kunst und Gestaltung), Emanuela Semlitsch (Institut für Raumplanung), Katharina Tielsch (Dekanat für Architektur und Raumplanung), Gesa Witthöft (Institut für Raumplanung / Forschungsbereich Soziologie).

Im Verlauf der Lehrveranstaltung wird eine Ausstellung für Wiener Schüler:innen (Eröffnung:  Ende Jänner, bis Mitte Febraur 2026, an der TU und an der Angewandten) erarbeitet und umgesetzt.

Das künstlerische Seminar sollte im besten Fall mit den beiden Lehrveranstaltungen Refuse, Reduce, Reuse, Recycle, Recover, Rubbish, Rot, … Materials Matter - WORKSHOPS und  Refuse, Reduce, Reuse, Recycle, Recover, Rubbish, Rot, … Materials Matter - ÜBUNG zusammen gebucht werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, im Rahmen des 3. Teils (ÜBUNG) im Februar bezahlte Kunstvermittlungs Tätigkeit in der Ausstellung für Kinder und Jugendliche zu übernehmen.

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Im künstlerischen Seminar geht es um Material (Matter) und Materialkreisläufe (Circular Strategies) in ökologischer  Hinsicht:
-In künstlerischen Prozessen experimentieren wir mit Müll, Abfall, Kompost, ... Wir erproben dafür Methoden und Strategien von Zirkularität, re/upcycling, stellen im praktischen Tun Kreisläufe der Natur dem Wachstumsparadigma des Kapitalismus gegenüber.
-In praktischem, alltagstauglichem Sinn erforschen wir Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft in Repair Initiativen, Design, Architektur und Baukultur. Wir lernen Initiativen für Recycling und Materialexperimente kennen (Materialnomaden, Robin Food, u.a.) und  künstlerische Umsetzungen zum Thema (Ausstellungsbesuch Kunsthalle Wien: Ibrahim Mahama, Workshop mit Jojo Gronostay, Besuch bei compost collective) und soziale Initiativen.
-In sozialer Hinsicht schließen wir – von Materialien ausgehend, aber über diese hinaus – Kreisläufe des Learning Together , wenn wir uns Wissen – zusammen mit Spezialist:innen der "Circular Strategies" (Künstler:innen, Designer:innen, Architekt:innen, Wissenschafter:innen), aber auch mit den Materialien und Dingen selber – aneignen, und für/mit Schüler:innen in einer Ausstellung erarbeiten und vermitteln.

Unsere Ideen basieren auf einem Intersectional Environmentalism, der kapitalismuskritisch agiert und koloniale Zusammenhänge in Frage stellt. In praktischen Übungen finden wir Handlungsfähigkeit über eine Philosophie und Politik des refuse, reduce, reuse, recycle, recover, rubbish, rot ...

- Anwesenheit, Mitarbeit, Eigeninitiative in Research und Projektarbeit

- Involvierung in Gruppenarbeit

- Entwicklung / Konzeption eines Projektbeitrags in einer Gruppe für die Ausstellung

Literatur:

-Claire Potter, Welcome to the Circular Economy. The next Step in Sustainable Living (Laurence King Publishing, 2021)
-Leah Thomas, The Intersectional Environmentalist. How to Dismantle Systems of Oppression to protect People + Planet (Souvenir Press, 2022)
-Seetal Solanki, Why Materials Matter. Responsible Design for a Better World (Prestel 2018)