Experimentierlabor Bildpolitiken: Bildanalyse in Hinsicht auf Geschlechtskonstruktion & Sexismus

In Welchem Verhältnis stehen Bild-Körper-Wirklichkeit zueinander? Und: Wie können wir methodisch gestützt latente Bedeutungen eines Bildes zu Tage bringen? 

In diesem Experimentierlabor widmen wir uns theoretisch und praktisch der Frage nach einem möglichen Verhältnis von Körper–Bild–Wirklichkeit. Insbesondere in Hinblick auf die Konstruktion von Geschlecht und Sexismus in Bildern und durch Bilder. 

In der Annahme, dass Bilder – neben Sprache und anderen Formen der Weltwahrnehmung – soziale Wirklichkeit kreieren (vgl. Breckner 2007) und dabei auch auf unsere (vergeschlechtlichte) Körperwahrnehmung Einfluss nehmen, werden wir Unterrichts-relevantes Bildmaterial methodisch basiert analysieren.

Nach einer theoretischen Einführungen widmen wir uns folglich "hands on" der Analyse von Bildern. Die in dem Analyseprozess gewonnenen Erkenntnisse binden wir anschließend in ein Verständnis von Körper-Bild-Wirklichkeit zurück.

Die interpretative Bildanalyse (Segmentanalyse), wurde von der in Wien lehrenden Soziologin Roswitha Breckner entwickelt. Diese erlaubt, latente, teils verblüffende Bedeutungs- und Sinnbezüge offenzulegen. 

Ziel der Lehrveranstaltung ist das Erlernen einer spezifischen, tiefgreifenden Betrachtungsweise von Bildern, ihre Bedeutung für Körper/Geschlechtskonstruktion und Wirklichkeit. Diese Methode erscheint gerade in Anbetracht der Bilderflut, mit der Medien-konsumierende Zeitgenoss:innen konfrontiert sind, besonders produktiv: Für die eigene pädagogische, künstlerische und (alltags-)politische Praxis.

Prüfungsmodalität

- Anwesenheit & Pünktlichkeit 
- Mitarbeit in den Analyseprozessen und deren Zwischenpräsentationen
- Die in Gruppenprozessen durchgeführte Bildanalyse wird anschließend individuell verschriftlicht und ausgearbeitet.

Abgabefrist für die Ausabeitung: 28.02.2026

(Erweiterungen der LV-Beschreibung vorbehalten.)