Text als Medium. Literatur ausstellen

Wie lassen sich Texte inszenieren und visualisieren? Welche Erfahrungsmöglichkeiten gehen mit der materiellen, typografischen und medialen Verräumlichung eines literarischen Textes im besten Fall einher? Und welche Überlegungen sollten dabei jenseits der Frage nach seiner Ausstellbarkeit eine Rolle spielen?

In gemeinsamen Lektüren, Gesprächen, Ausstellungsbesuchen und insbesondere der praktischen Mitarbeit an der kommenden Sonderausstellung „Dem Stumpfsinn die Geisteskappe aufsetzen“. Thomas Bernhard heute im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek (April 2026 – Februar 2027) rücken wir diesen und anderen Fragen zu Leibe. Neben der Diskussion von Schlüsseltexten zum Thema steht die Erarbeitung eines Ausstellungsbeitrages zu Thomas Bernhards „unheimlichem“ Roman Verstörung (1967) im Zentrum des Wintersemesters: Wie lassen sich dieser Text und seine zentralen Topoi – Krankheit, Wahnsinn, Gewalt, Tod, Entfremdung, Naturbetrachtung – inszenieren und möglicherweise auch konterkarieren? Wie können in diesen Prozess kritische Impulse, auch dem Text selbst gegenüber, produktiv einfließen? Und ließe er sich gar weiterschreiben?

Beurteilung (nähere Infos tba zu Semesterbeginn): Anwesenheit (80%), aktive Teilnahme am Seminar, Mitarbeit am gemeinsamen Ausstellungsbeitrag, Kurzessay zu einem gewählten Thema oder künstlerisch-literarischer Beitrag  

Weitere Infos zu gemeinsamen Lektüren und Ausstellungsbesuchen: tba