Territory, fotografische Narrative über Raum und Identität.

In dieser Lehrveranstaltung widmen wir uns   dem Thema Landschaft – ihrer fotografischen Repräsentation, ihrer möglichen Aneignung sowie ihrer künstlerischen Interpretation. Gemeinsam setzen wir uns mit folgenden Fragen auseinander:

• Was macht eine Landschaft schön – oder eben nicht schön?
• Welche Rolle spielt Landschaft im zeitgenössischen, geopolitischen Kontext?
• Warum ist Landschaft überhaupt ein abbildungswürdiges Motiv?
• Was erzählt sie über Raum, Zugehörigkeit und Identität?
• Und was verstehen wir unter dem Begriff Landschaft – handelt es sich lediglich um eine geografisch-topografische Erscheinung oder vielmehr um ein vielschichtiges kulturelles Konstrukt , in dem Wahrnehmung, Geschichte, Nutzung und Natur ineinandergreifen?

Darüber hinaus reflektieren wir, wie sich Landschaft individuell aneignen und künstlerisch neu interpretieren lässt.

Den Einstieg in unsere Auseinandersetzung bildet eine gemeinsame zweitägige Exkursion mit Übernachtung zum Steinbruch bzw. Kogelberg in St. Margarethen im Burgenland. (Details zur Örtlichkeit finden sich im beigefügten PDF.) Vor Ort wählt jede:r Studierende einen individuellen Landschaftsausschnitt bzw. -raum aus, der im weiteren Verlauf künstlerisch bearbeitet und interpretiert wird.

Ob installativ, performativ, inszeniert oder dokumentarisch – Ziel ist eine fotografische (im erweiterten Sinne) Umsetzung der persönlichen Inbesitznahme und temporären Aneignung des gewählten Landschaftsraums. Ich stelle vor Ort eine Auswahl an Materialien für mögliche Installationen und Inszenierungen zur Verfügung. Eigene Materialien, mit denen ihr in der Landschaft arbeiten möchtet, können gerne mitgebracht werden. Kamera und technisches Equipment bitte eigenständig organisieren.

Sollte es aus witterungs- oder situationsbedingten Gründen schwierig sein, am gewählten Ort eine künstlerische Arbeit zu entwickeln, besteht die Möglichkeit, im Laufe des Semesters einen alternativen Ort zu wählen und diesen individuell zu interpretieren.

Die Ergebnisse sowie die kontinuierlichen Entwicklungen eurer Arbeiten werden während des Semesters in gemeinsamen Besprechungen reflektiert und weiterentwickelt.

Den Abschluss der Lehrveranstaltung bildet eine gemeinsame Gruppenausstellung, in der die entstandenen Arbeiten präsentiert werden.

Der Vorbesprechungstermin und die Einführung findet am 9.10. statt, die Exkursion/Workshop am 23. - 24.10 am Kogelberg. Alle weiteren Termine für das Semester werden dann weiter individuell bekanntgegeben. 

max 14  TeilnehmerInnen möglich.

Studierende der Fotoklasse haben dabei Vorrang.