In diesem Semester setzen wir uns mit visuellen, generativen KI-Methoden auseinander – mit dem Ziel, die Technologien hinter Künstlicher Intelligenz zu entmystifizieren und die künstlerische Handlung im zunehmend von KI geprägten Medienfeld zu hinterfragen und neu zu definieren.

 

Statt auf vorgefertigte Tools oder vortrainierte Modelle zurückzugreifen, entwickeln die Studierenden eigene KI-Systeme, die in ihre individuellen Medienpraktiken eingebettet sind – sei es in Architektur, Video, Klang, Zeichnung, Performance oder hybriden Formaten. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit der Frage, wie KI nicht nur als Werkzeug, sondern als aktives Medium in künstlerische Prozesse integriert werden kann.

 

Der Kurs vermittelt grundlegende Kenntnisse in der Arbeit mit neuronalen Netzwerken, der Erstellung und Kuratierung eigener Datensätze sowie der Reflexion darüber, wie diese Entscheidungen Form, Bedeutung und Wirkung der Ergebnisse beeinflussen. Wir arbeiten in einer offenen, experimentellen Umgebung mit Tools wie Google Colab, kombiniert mit jeweils individuellen Medien- und Softwareumgebungen.

 

Neben der praktischen Arbeit liegt ein Schwerpunkt auf der theoretischen Auseinandersetzung mit KI als kultureller, technischer und politischer Agent. Wir diskutieren Fragen wie:

 

• Wie verändert KI unser Verständnis von Autor:innenschaft und Kreativität?
• Welche Rolle spielen Daten als gestalterisches Material?
• Und wie kann man als Künstler:in in einem automatisierten System bewusst eingreifen und neue Möglichkeitsräume erschließen?

 

 

Am Ende des Semesters realisieren die Teilnehmenden ein eigenes KI-basiertes Projekt, das ihre individuelle Praxis reflektiert und zugleich eine kritische Position zur Rolle von KI in der zeitgenössischen Gestaltung einnimmt.

The examination will be in form of a presentation