Performing Crisis: Theater zwischen Kunst, Politik und Öffentlichkeit

Die darstellenden Künste stehen heute unter zunehmendem Druck: Sie kämpfen um Aufmerksamkeit in einer von digitalen Medien dominierten Öffentlichkeit, sehen sich schrumpfenden Budgets und politischen Erwartungshaltungen ausgesetzt und ringen zugleich um ihre gesellschaftliche Relevanz. Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht die Frage, wie sich äußere Zwänge – etwa durch gesellschaftliche Erwartungshaltungen, finanzielle Kürzungen oder auch politischen Druck – auf Theaterproduktion und Dramaturgie auswirken.

Die Lehrveranstaltung untersucht das Theater als kulturelle Praxis im Spannungsfeld gesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Herausforderungen und geht der Frage nach, welche Rolle das Theater in einer sich rasant wandelnden Gesellschaft noch spielt – und spielen könnte. Im Mittelpunkt steht die Analyse, wie Theater auf soziale, politische und kulturelle Umbrüche reagiert und welche Strategien es entwickelt, um nicht an Relevanz zu verlieren. Welche Rolle kann Theater als Ort kritischer Öffentlichkeit heute einnehmen? Ziel ist es, das Theater nicht nur als ästhetische Praxis, sondern als gesellschaftliches Reflexionsmedium neu zu denken.

Besonderes Augenmerk in der Diskussion liegt auf den ästhetischen Merkmalen, die jenseits etablierter Theaterkonventionen operieren und die Grenzen zwischen Disziplinen wie Theater, Performance, Tanz, bildender Kunst und digitalen Medien fließend gestalten.

Ziel ist die Analyse und kritische Reflexion zeitgenössischer künstlerischer Praktiken und ästhetischer Strategien im Bereich der (freien) darstellenden Künste. Zudem soll Vernetzung und Diskussionskultur gefördert werden.

Anwesenheit, kontinuierliche Mitarbeit, Diskussionsbereitschaft, inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen der Lehrveranstaltung.

Ein Kurzreferat im Laufe des Semesters oder Abgabe einer kurzen schriftlichen Abhandlung (ca. 1-2 A4-Seiten) zu einem im Semester behandelten Thema.

Anwesenheitspflicht in der ersten Lehreinheit. Einmal Fehlen im Laufe des Semesters ist erlaubt.
Ein Theaterbesuch ist immanenter Teil der Lehrveranstaltung.

Die Lehrveranstaltungen beginnen pünktlich zur jeweils angegebenen Uhrzeit.

Die Lehrveranstaltung findet in deutscher Sprache statt.

Ich bitte um Anmeldung bis inklusive FR, 17.10.2025

Bitte online anmelden. 

Bei Fragen zur LV auch gern jederzeit per Mail melden:

hannah-lioba.egenolf@uni-ak.ac.at