Die Lehrveranstaltung ZKF - konservatorische-restauratorische Praxis versteht sich als Zentrum des Studiums der Konservierung und Restaurierung an der Angewandten. Hier wird von Beginn an mit Originalen gearbeitet. Im dritten Semester wählen die Studierenden ihre Spezialisierungsrichtung (Gemälde, Textil, Objekt, Stein). Im vierten Studienjahr folgt ein Vordiplom, ein Praxissemster im In- oder Ausland und im fünften Studienjahr eine künstlerisch-wissenschaftliche Diplomarbeit, die sich einer aktuellen konservatorischen Forschungsfrage widmet.

Neben der restauratorischen Praxis wird die interdisziplinäre Kooperation mit Geistes- und NaturwissenschaflerInnen trainiert und Analysen und Untersuchungen werden durchgeführt. Das ZKF versteht sich als Einzelunterricht, wobei auf die individuellen Interessen und Stand der Kenntnisse jedes/jeder einzelnen Studierenden bestmöglich eingegangen wird. Vermittelt wird die systematische methodische Herangehensweise in der Konservierung und Restaurierung sowie kritisches und kontextualisierendes Denken und Handeln. Die Praxis wird durch gezielte theoretische Inputs und Selbststudium ergänzt. Am Ende des Semesters wird eine schriftliche und fotografische Dokumentation zum jeweiligen Projekt verfasst.

Ziele und Inhalte: adäquater und sicherer Umgang mit Objekten (Handling, Transport, Lagerung, Präsentation), Entwicklung und Training von praktischen Fähigkeiten in der Konservierung und Restaurierung, Strategieentwicklung und Conservation Management für Sammlungs- und Denkmalbestände, Risikoabschätzung, interdisziplinäre und multikulturelle Teamarbeit, wissenschaftliches und kritisches Arbeiten, Green Skills, Improvisationsgeschick in unterschiedlichen Arbeitsumgebungen, Präsentations- und Argumentationsskills, die nachhaltige Verbindung von Theorie und Praxis, ethische Fragen sowie kritisches Reflexionsvermögen zur Relevanz von Kulturguterhaltung in der Gegenwart.

1. Mündliche/schriftliche Zwischenberichte
2. Mündliche Prüfung am Semsterende und/oder ggf. am Projektende
3. Wissenschaftliche Arbeit und Dokumentation
4. Anwesenheit, aktive Teilnahme und selbstständiges Arbeiten erforderlich