“You cannot get through a single day without having an impact on the world around you. What you do makes a difference, and you have to decide what kind of difference you want to make.” Jane Goodall

Die dringende Notwendigkeit einer neuen Denkweise in der Baukultur ist der Kern des Kurses Circular Strategies. Da unsere materielle Welt für einen erheblichen Teil der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, wobei fast die Hälfte auf den Bau von Gebäuden entfällt, wird die Notwendigkeit von Veränderungen deutlich. Prognosen sagen eine Verdoppelung der Materialgewinnung und des Materialflusses bis 2060 voraus, was die Dringlichkeit erhöht, Architekturen neu zu konzipieren, die sich nahtlos in zirkuläre Ansätze integrieren.

Im Laufe des Kurses werden wir uns mit den Konzepten der Kreislaufwirtschaft befassen, wie Wiederverwendung, Anpassung, Strategien für Gebiete nach Katastrophen, sowie mit Diskussionen über Biomaterialien, Dekonstruktion, Abfall und Prinzipien des Designs für die Demontage mit einem systemischen Ansatz, der für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft unerlässlich ist. In diesem Kurs werden verschiedene Maßstäbe durchlaufen, von Materialien und Gebäuden bis hin zu ganzheitlichen Stadtlandschaften und regionalen Systemen.

Über das theoretische Wissen hinaus bietet dieser Kurs den Studierenden eine Plattform, um sich aktiv mit ihrem kritischen Denken auseinanderzusetzen und die mit dem Materialmanagement in der gebauten Umwelt verbundenen Auswirkungen auf die Umwelt und den Menschen zu bearbeiten.

Diese Aufgabe dient als Vorbereitung auf den thematischen Schwerpunkt des kommenden Symposiums Circular Strategies. Die Aktivitäten umfassen Vorlesungen, Gastvorträge, Videopräsentationen, Diskussionen, Besichtigungen, Grundlagenforschung, Reviews und Präsentationen.

Der Kurs zielt darauf ab, das kritische Denken, die Forschungsarbeit und die Kreativität der Studierenden zu fördern und gleichzeitig die Erforschung der Überschneidungen von Architektur, Design und Kreislaufwirtschaft in einem spezifischen thematischen Kontext anzuregen.

Der Kurs ist offen für Studierende aus verschiedenen Disziplinen der Architektur, des Designs und der Künste. Interdisziplinäre Zusammenarbeit in kleinen Gruppen ist erwünscht.

Die Bewertung des Kurses besteht zu 40 % aus Lektüre und Klassenarbeit und zu 60 % aus einem Designprojekt. Schriftliche Zusammenfassungen werden individuell für die Forschungsthemen erstellt. Designkonzepte werden in kleinen Gruppen entwickelt und in Präsentationen und Modellen visualisiert. Das endgültige Designprojekt wird gemeinsam präsentiert, einschließlich aller relevanten Schritte des Designprozesses, des Anwendungsszenarios, der Modelle und Prototypen. Das konkrete Ergebnis wird in Reviews abgestimmt. Die Abschlusspräsentation findet in der Klasse statt.

Die Teilnahme am Kurs ist auf 25 Studierende begrenzt. Das Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" gilt, daher wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen.

Bei hoher Nachfrage werden neue Anmeldungen automatisch auf eine Warteliste gesetzt. Die endgültige Teilnahme wird in der ersten Kursstunde entschieden.