2021S
Marija Milchin
Institut für Konservierung und Restaurierung, Institut für Konservierung und Restaurierung
2025S, Vorlesungen (VO), 2.0 ECTS, 2.0 SemStd., LV-Nr. S03396
Der Klimawandel wirkt sich nicht nur auf die Wirtschaft und Umwelt, sondern auch auf die Erhaltung von Kulturgut aus. Veränderte klimatische Bedingungen äußern sich in veränderten Schädigungsmechanismen bei diversen Materialien; bei Stein, Metall, Holz oder organischen Werkstoffen.
Abhängig vom Breitengrad, werden manche Mechanismen verstärkt zu Tage treten und damit zu einer Zunahme gewisser Schadensbilder in der nahen und fernen Zukunft führen. Andere Mechanismen wiederum werden in Zukunft nur mehr eine untergeordnete Rolle in der Verwitterung von Denkmälern und Objekten spielen. Zudem ist anzunehmen, dass Anzahl und Intensität an Extremwetterereignisse zunehmen werden, welche Monumente und ganze Sammlungen beschädigen und zerstören können.
Der Klimawandel wird nicht nur Kunst und Kulturgut im Außenbereich treffen, welches schon immer der direkten Bewitterung ausgesetzt war, sondern auch in Innenräumen befindliche Bestände beeinflussen und sogar Artefakte, welche noch unter der Erde vergraben oder von dicken Eisschichten bedeckt sind, beeinträchtigen.
Die Vorlesung beschäftigt sich mit Fakten und Effekten des Klimawandels mit spezifischem Schwerpunkt auf seinem Einfluss auf die Kulturguterhaltung. Neben theoretischen Grundlagen zu diesem Thema, werden slow events und fast events als auch Klimarisiken thematisiert und verschiedene Strategien für die Minderung der Auswirkungen sowie weiter Forschungsbedarf diskutiert.
Schriftliche Prüfung
Ab 03. Februar 2025, 00:00
Per Online Anmeldung
Konservierung und Restaurierung (2. Studienabschnitt): Freie Wahlfächer: Freie Wahlfächer 588/280.85
Mitbelegung: möglich
Besuch einzelner Lehrveranstaltungen: möglich