Im Seminar im Wintersemester werden wir aktuelle politische und ästhetische Probleme im Verhältnis von Fiktion und Wahrheit, von literarischer Welterfindung und Welterkundung diskutieren.

Als Ausgangspunkt werden ausgewählte Artikel von Th. W. Adorno, Susan Sontag, Rudolf Burger und Clemens Setz zu Essay, Interpretation und literarischer Reportage gelesen und kritisch diskutiert. Im Anschluss werden wir uns – ebenfalls an Beispielen, soweit wir kommen – unterschiedlichen Formen der literarischen Welterfindung in unterschiedlichen Diskursen zuwenden: Fake und Hoax als politische Waffe (von Karl Kraus bis Yes Men), Reportagen zwischen Literatur und Journalismus (Scherer, Talese, Didion), dem Verhältnis von Fiktionalisierung und Fälschung (Duyne, Hildesheimer, Relotius) und schließlich der Beziehung von Autofiktion und  Wahn (Schreber, Marie-Sophie Hingst).

siehe Vorbesprechung

Das Programm wird bei der Vorbesprechung diskutiert und danach gemeinsam festgelegt.

Zur Vertiefung einzelner Fragestellungen und Themenbereiche wird ein (freiwilliges) Konversatorium am Di., 5., 19. Nov., 3. Dez., 14. Jan., (jew. ab 11:00, Besprechungsraum 10, 4. OG, VZA 7) für Kleingruppen bzw. Einzelgespräche nach Voranmeldung angeboten.

Die Texte werden zum Download im Ordner des Seminars auf Base zur Verfügung gestellt.