Dieses Seminar findet als Blockseminar mit Univ.Prof. Dr. Andrea Büttners Klasse für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München stattfinden. Zusammen mit Studierenden dieser Klasse widmen wir uns in Wien den grundsätzlichen Fragen: Wie sprechen wir über Kunst? Als Schreibende und als bildende Künstler*innen? Wie wird man einander gerecht und wie können Texte zur Kunst, die zum einen den Kern einer künstlerischen Arbeit zum anderen aber auch verständlich sind, verfasst werden? Was braucht es dazu?  Was macht einen guten Katalog aus? Und wie sieht es eigentlich mit den Bild der Künstler*in in der Literatur aus? 

Am den Vormittagen finden Besuche von Museen und Vorstellungen statt, an den Nachmittagen arbeiten wir an der Universität für Angewandte Kunst. Die Zeiten können variieren. 

Teilnahme am Seminar und den Gruppengesprächen. Gemeinsame Besuche von Ausstellungen.

Die Studierenden der Sprachkunst müssen einen Text zu einem der Werke der Studierenden der Klasse "Kunst im zeitgenössischen Kontext" verfassen. Am besten als eine gemeinsame Arbeit

Wir werden uns an folgenden Büchern orientieren:

Miranda July: Auf allen Vierern Rachel Cusk: Parade Die einsame Stadt von Olivia Laing  The Letters of Rosemary and Bernadette Mayer, 1976-1980

Die Arbeit von Andrea Büttner beinhaltet Holzschnitte, Siebdrucke, Hinterglasmalerei, Bildhauerei, Video und Performance. Häufig erschafft sie Verbindungen zwischen Kunstgeschichte und sozialen Angelegenheiten, mit einem besonderen Interesse an Vorstellungen von Armut, Scham, Sexualität und Verletzlichkeit sowie an den Glaubenssystemen, die diesen zugrunde liegen. Ihre Verwendung von Bildern, welche religiöse Themen evozieren (insbesondere solche, die mit den Traditionen katholischer Klöster assoziiert sind), sowie ihre offene Auseinandersetzung mit philosophischen Texten betonen Kontraste zwischen der Kommodifizierung zeitgenössischer Kunst und den intellektuellen wie emotionalen Möglichkeiten, welche andere ästhetische Modi zu bieten haben.

Neuere Einzelausstellungen beinhalten Shepherds and Kings (Bergen Kunsthall, Norwegen) 2018; Hammer Projects: Andrea Büttner (Hammer Art Museum, Los Angeles) 2017; und Beggars and IPhones (Kunsthalle Wien) 2016. Ein Künstlerbuch, Beggars, wurde letztes Jahr durch Koenig Books veröffentlicht.

Büttner hat an der São Paulo Biennale (2010 und 2018), der dOCUMENTA 13 (2012), der British Art Show 8 (2015–2017) und der KölnSkulptur #9 (2017–2019) teilgenommen. Sie ist die Gewinnerin des Max Mara Prize 2010 und war auf der Short List für den Turner Prize 2017. Sie lebt und arbeitet in Berlin.