Was kann die Lyrik – und was braucht sie dafür?

In dieser Einführung, die in zwei Blöcken stattfinden wird, möchten wir uns den folgenden Fragen widmen:

Einmal rausgezoomt: Poetizität
Was ist „das Lyrische”? – Auf welche Weise erfahren wir etwas (auch: Situationen, Begegnungen, Erinnerungen, Bilder – nicht nur Texte) als poetisch oder verdichtet?
Was kann die Lyrik und was wollen wir von ihr?

Einmal reingezoomt: Und was braucht die Lyrik dafür?
Mit den o.g. Fragen im Hinterkopf werden wir pro Lehreinheit ein Fokusthema scharfziehen (Lexik, Grammatik, Rhythmus, Grafik, Personal, Haltung etc.) und so über das Seminar hinweg ausprobieren, auf welche Weisen wir lyrische Texte untersuchen oder überarbeiten können.
Wir setzen uns mit exemplarischen Texten auseinander und werden in Textwerkstätten eigene Gedichte besprechen.

Neben einer aktiven Beteiligung und einem respektvollen Umgang im Seminar bilden die Grundlage der Benotung:
° Kurzer Impuls zu etwas Poetischem, das nicht sprachlich ist (zwei Termine, Vorbereitung und Vorstellung im Team)
° Kurzer Impuls zu zwei recherchierten Gedichten je nach Fokusthema (zwei Termine, Vorbereitung und Vorstellung im Team)
° Produktion eines Gedichts, das im Seminar besprochen wird (zwei Termine, Weiterentwicklung oder unterschiedliche Texte)
° 1–3 Seiten Reflexion: Wieso möchte ich (keine) Lyrik schreiben