Wie können digitale Tools und digitale Spielelemente, insbesondere Avatare, den Kunstunterricht neu ausrichten und das Interesse junger Schüler*innen wecken?

In welcher Art und Weise können gamifizierte Unterrichtseinheiten dazu beitragen, Schüler*innen aktiv in die kreative Gestaltung und gesellschaftliche Reflexion einzubinden?

Der Forschungsansatz des Digital Game-Based Learnings (DGBL), also der Einsatz digitaler Spiele im Fachunterricht, erweitert immer häufiger den methodischen Werkzeugkasten von Lehrkräften. Besonders die Gestaltung und Nutzung von Avataren bieten dabei spannende Möglichkeiten zur Reflexion gesellschaftlicher Fragestellungen.

In diesem Experimentierlabor werden praktische Beispiele in Form von digitalen Tools und Spielen erprobt und über potenzielle Einsatzmöglichkeiten reflektiert. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Gestaltung von Avataren und deren Rolle in digitalen Lernumgebungen. Darauf aufbauend werden eigene digitale, spielerische Konzepte und Aufgabenstellungen in Kleingruppen entwickelt und durch Feedbackschleifen überarbeitet.

Studierende sollen dabei ermutigt werden, innovative, digitale Lehrmethoden zu erforschen und neuartige Sichtweisen und Methoden in den Kunstunterricht miteinzubinden. Dabei sollen sie auch gesellschaftliche Fragestellungen wie Identität, Diversität und Repräsentation durch die Gestaltung von Avataren thematisieren.

Die Note setzt sich aus mehreren Teilleistungen zusammen, wobei die Inhalte durch die von Studierenden
mitgebrachten Materialien variieren können:

- Anwesenheit und aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung
- Pitch eines möglichen Projekts in der Lehrveranstaltung (Gruppenarbeit)
- Abgabe kleiner spielbasierter, didaktischer Aufgaben in Form eines E-Portfolios  (Gruppenarbeit oder Einzelarbeit)
- individuelle Reflexion zu einer vorgegebenen Frage (Einzelarbeit)

Kursziele:

• Die Grundlagen des Digital Game-Based Learnings (DGBL) kennenlernen, kritisch reflektieren und dessen Einsatzmöglichkeiten für den Fachunterricht einschätzen können
• Die Bedeutung digitaler Tools und digitaler Spielelemente im Kunstunterricht verstehen und deren Potenzial zur Neugestaltung des Unterrichts erkennen
• Die Rolle von Avataren in digitalen Lernumgebungen analysieren und deren gestalterisches Potenzial im Unterricht nutzen
• Gesellschaftliche Fragestellungen wie Identität, Diversität und Repräsentation durch die Gestaltung von Avataren thematisieren
• Digitale Tools und digitale Spiele im kreativen Unterricht praktisch anwenden und ihre Wirksamkeit für das Interesse junger Schüler*innen analysieren
• Praxisorientierte Erfahrungen mit digitalen Tools und Spielen sammeln, um diese im zukünftigen Unterrichtsalltag gezielt einzusetzen
• Feedbackschleifen konstruktiv nutzen, um digitale, spielerische Konzepte kontinuierlich zu verbessern