In diesem Seminar stehen der eigenen Körper und die Stimme als Ausdrucksmittel sowie Medium der Kunstvermittlung im Zentrum. Es wird ein grundlegendes Stimmtraining vermittelt: Die Tragfähigkeit der Stimme wird gefördert, die Leitfähigkeit des Körpers als Resonanzraums erkundet und der kommunikative Kontakt zum Gegenüber erprobt. Die Übungen verfeinern die Stimm- und Körperwahrnehmung und helfen so in Verbindung zu Anderen zu treten. Das Vertrauen zur eigenen Stimm- und Körperpräsenz wird bestärk. Bisher unbekannte Nuancen können entdeckt werden. Darüber hinaus erfahren wir unsere Präsenz im Raum durch performative und experimentelle Setzungen. Eigene Versuche werden entwickelt und Selbsterfahrung im Zusammenspiel mit der Gruppe vertieft.

Wir gehen dabei auf die Suche nach einem Wissen, das aus der Verflechtung von Fühlen–Tun–Reflektieren kommt, verbunden mit analytischen Ansätzen strukturgebender Feedback Methoden. Ziel ist es, Herangehensweisen, konzeptuellen Fragen und Methoden für selbständig zu entwickelnde, performative Experimente zu schärfen. Die individuell-performativen Qualitäten der Kursteilnehmer*innen werden im begleitenden Kurs Künstlerische Projektarbeit vertieft und erweitert.

1) Regelmäßige Teilnahme, 2) einmaliges Anleiten der Gruppe von einer im Seminar erlernten Übung, 3) Teilnahme an den Gastbesuchen bei "Praxen Intervention / Partizipation", Barbara Holoub, 16.10.24 und 11.12.24 mit Fokus auf "empathischen Ausstausch" im Rahmen des EU Projektes "SPACEX – Spatial Practices in Art and Architecture for Empathetic Exchange"