Sicherheitsarchitekturen (und ihre theatralen Potentiale). Urbane Räume werden unter der Maßgabe von Sicherheits- und Kontrollbedürfnissen entwickelt. Blicke- und Bewegungsabläufe werden gelenkt, Aufmerksamkeit fokussiert. Dabei entstehen auch Situationen, die sich mit dem Vokabular des Theaters und der Szenografie lesen und beschreiben lassen. Wer sieht wen? Wann? Wer ist Beobachter*in und wer wird beobachtete? Welche Emotionen werden evoziert? Und wodurch? 

Ausgehend vom Semesterthema „Safe Spaces“ der Klasse für Bühnen- und Filmgestaltung erkunden wir gemeinsam urbane und halböffentliche Räume, die mit Sicherheit und Kontrolle verknüpft sind und reflektieren ihre Funktionen durch eine theatrale „Linse“. In einem weiteren Schritt denken wir darüber nach, wie diese Orte und ihre Geschcihten theatral vermittelt werden könnten oder ob sie gar selbst ein theatrales Potential bergen. 

Es entsteht ein erster Ansatz eines Archives der Sicherheitsarchitekturen, das im Sommersemester zum Kern einer Veröffentlichung im Rahmen des Angewandte Festivals werden soll.

Die Lehrveranstaltung findet im Dialog mit dem gleichnamigen Seminar von Elena Peytchinska (Produktionstechnik für Bühnenraum, LV-Nr. S02800) verbunden. Beide Lehrveranstaltungen befassen sich auf unterschiedliche, jedoch komplementäre Weise mit der Untersuchung von Bedeutung, Ereignis und Architektur von “safe spaces”. Der Besuch beider Lehrveranstaltungen ist empfohlen, aber nicht verpflichtend. 

Die beiden Lehrveranstaltungen von Jakob Brossmann „Produktionstechnik für Bühnenraum“, LV-Nr. S03684 & LV-Nr. S02708 finden gemeinsam statt! Eine Anmeldung zu beiden ist dringend empfohlen! Es finden vier Blöcke sowie Einzelgespräche statt.

Anwesenheit und Mitarbeit

Bei Fehlstunden kann eine schriftliche Reflexion nachgereicht werden, oder die Note wird herabgesetzt