Negative Space. Interieur desire

„Eine Struktur, die eine andere Struktur sein will“ (Pier Paolo Pasolini)

 

Im Sommersemester 2024 setzen wir die begonnene Arbeit an zeitlich-räumlichen Zeigeformaten als Untersuchung des Genres „Ausstellen“ fort.

 

Nach dem Programmabend „Ware die Leere , der Lehre Wahre , Lehre ware das“ im mumok-kino/Wien im Jänner 2023 arbeiten wir diesmal an einem Ort außerhalb institutionell festgelegter Präsentationsrahmen.

 

Die „Tölzer Wandelhalle“ (Bad Tölz) wird seit 2012 von Florian Hüttner und Stephan Dillemuth als Ausstellungsort avancierter internationaler Kunst programmiert. Ausstellen an diesem Ort heißt auch Arbeit an Selbstinstituierung und ihrer Infrastruktur.

 

Als formalen und konzeptuellen Ausgangspunkt für dieses Projekt wollen wir uns mit der Negativität des Zeigens und Zeichens am Begriff des Negative Space orientieren.

Unter den Aspekten des Verweisens und des Rückbezugs, die im Negative Space als Potentiale angelegt sind, arbeiten wir an Modellen zur Ausstellung bzw. zum Ausstellen. Buchstäblich und im übertragenen Sinne.

 

Negative space ...

skizzieren wir vorerst so:

 

Eine Form, abgeleitet aus der Untersuchung eines Zusammenhangs, einer Umgebung, eines Raums, entwickelt, in diese/n zurück oder wieder hineingestellt, Negative Space: Sie zeigt auf die Bedingungen ihres Erscheinens, auf das, was sie als ihr Außen zum Tragen bringt und das doch niemals vollständig zu fassen ist. Das heißt auch, dass das Wirkliche eine Tendenz zeigt, sich zum Möglichen zu öffnen, das hier ins anderswo, um von dort aus sich hier erneut zu setzen.

 

Interieur desire...

... ich frage mich: Wie kann ich das verstehen? Was hat das mit mir zu tun?

 

Die Handlungs- und Recherchebasierte Erarbeitung des Ausstellens des Ortes „Tölzer Wandelhalle“ am Ort „Tölzer Wandelhalle“ wird von einer Lektüre zu Aspekten der Installation, des Postmedialen und deren Vorgeschichten in der Minimal und Conceptual Art begleitet.

Aus dieser Auseinandersetzung sollen mögliche Kontextualisierungen und Thematisierungen der je eigenen Arbeit, der je eigenen Arbeitsweisen der Studierenden betrieben werden.

 

Macht mal bitte die Box an. Ich wollt Euch The Final Frontier von Underground Resistance vorspielen. https://open.spotify.com/track/3HgrpH3lEuAYk1CjD0EB6F?si=6KJMr3AmQ_27MIODGQ9bxw

Ein Anfang...

und dann